Mit der Lancierung der Moonswatch, einer Kollaboration von Omega und Swatch, ist Nick Hayek (67) in der Schweizer Uhrenindustrie der Coup des Jahres gelungen. «Wir waren sicher, dass es ein Erfolg wird», sagt Hayek im Interview mit der «Bilanz».
Dessen Wucht hat ihn aber dann offenbar doch überrascht. «Es kam zu einem Ansturm, wie ich ihn in den letzten 20 Jahren nicht mehr erlebt hatte», sagt er in seinem ersten Interview seit der Lancierung der elfteiligen Uhrenkollektion Ende März. Die Kollektion besteht aus je einem Modell pro Planet, der Sonne und dem Mond.
«Wollte mehr Spass und Provokation»
Hayek verrät, dass das Projekt «von A bis Z im Geheimen geplant und verwirklicht» worden sei. Von Omega stammen Design und Story – die Speedmaster war auf dem Mond –, von Swatch das Material, Bioceramic, aus dem die Uhr gefertigt ist. Hayek: «Ich wollte mehr Spass und Provokation in die Branche bringen.»
Die Uhren selbst sind nicht limitiert, die Distribution ist es aber sehr wohl: Die Moonswatch ist weltweit in nur gerade 110 Swatch-Läden erhältlich, vor denen Kunden Tag für Tag Schlange stehen in der Hoffnung, eine dieser 250-Franken-Speedmasters zu ergattern.
Auf die Frage, warum er nicht einfach die Kapazitäten hochfahre, antwortet Hayek: «Weil es nicht eine Frage der Kapazitäten ist, sondern dass die Nachfrage explodiert ist.»
Mega-Warteschlangen, in kurzer Zeit Lager wegverkauft
Lanciert wurde die Moonswatch am 26. März. Seit den frühen Morgenstunden standen Uhrenfans in den Metropolen vor den Swatch-Stores. In Frankreich und Italien. Aber auch in Japan und Australien. Sie hatten nur ein Ziel: sich eine der Omega-Swatches zu ergattern.
Der Preis in der Schweiz: 250 Franken! So günstig gab es noch nie eine prestigeträchtige Omega. Kein Wunder: In Zürich waren die begehrten Stücke um 11.30 Uhr ausverkauft. (uro)
Das könnte dich auch interessieren