Vor einer Woche hat Swatch wieder einmal einen PR-Coup gelandet. Weltweit warteten Uhrenfans stundenlang, um eine Moon Swatch zu kaufen. In Frankreich und Italien. Aber auch in Japan und Australien. In Zürich und am Flughafen. Für 250 Franken gab es noch nie eine prestigeträchtige Omega.
Schon am Mittag waren alle Uhren – eine billige Version der Omega Speedmaster Professional, die von US-Astronauten benutzt wurde – weg. Wenige Stunden später boten sie Händler bereits auf Online-Plattformen feil. Für ein Vielfaches der 250 Franken, die die Uhr in der Schweiz regulär gekostet hat. Bis zu 10'000 Franken wurden ausgerufen. So viel, wie eine originale Rolex kostet. Sowas hat die Uhrenwelt noch nie gesehen.
Ärger mit der Farbe
Doch ist die Uhr ihren Preis wirklich wert? Oder ist sie nur ein billiger Abklatsch des teuren Originals? Schon nach wenigen Tagen melden sich enttäuschte Käufer zu Wort. Sie beklagen sich, dass die Uhr lästige Farbspuren am Handgelenk hinterlasse, wie die «Handelszeitung» berichtet.
Swatch reagiert umgehend und beruhigt die Kundschaft. Das Abfärben der Uhr sei «harmlos» und ein «sehr, sehr seltenes Erlebnis». Und: Die Verfärbung werde mit der Zeit verschwinden. Als Erklärung führt des Unternehmen an, dass eine hohe Menge an Pigmenten verwendet werde, um ein starkes Farbergebnis zu erreichen. «Das Pigment ist nicht hautgefährdend und ungiftig, so dass dieser Effekt für den Träger völlig unbedenklich ist», sagt ein Sprecher. Künftig wolle man die Qualität verbessern. (pbe)