Swatch hat Ende März mal wieder einen richtigen PR-Coup gelandet. Weltweit warteten Uhrenfreaks stundenlang vor den Shops, um eine Moonswatch zu kaufen. In Frankreich und Italien. Aber auch in Japan und Australien. In Zürich und am Flughafen Kloten. Kein Wunder: Für 250 Franken gab es noch nie eine prestigeträchtige Omega.
Schon am Mittag waren alle Uhren – eine billige Version der Omega Speedmaster Professional, die einst von US-Astronauten benutzt wurde – weg. Stunden später boten sie Händler auf Online-Plattformen feil, für ein Vielfaches der 250 Franken, welche die Uhr in der Schweiz regulär gekostet hat. Bis zu 10'000 Franken wollten die Verkäufer haben. So viel, wie eine originale Rolex kostet. So was hat die Uhrenwelt noch nie gesehen.
Aus der Traum vom schnellen Geld
Ein Blick auf die einschlägigen Online-Portale zeigt nun aber: Wer darauf gehofft hat, mit der begehrten Uhr fett Kasse zu machen, hat sich geirrt. Für 10'000 Franken wird die Billig-Omega längst nicht mehr angeboten.
Die Preise sind eingebrochen. Schon ab 700 Franken wird man auf Ebay zum Besitzer der Luxus-Swatch. Sie wird aus Italien frei Haus geliefert. Ungetragen und mit Originalquittung. Für 800 Franken bekommt man auf Ricardo nicht nur die Uhr, sondern auch gleich noch die Swatch-Tragtasche dazu. Auch dem optimistischsten Uhren-Spekulanten ist nun klar, dass deren Wert nicht weiter steigen wird.