Vor den Swatch-Shops in ganz Europa sah es vergangenen Samstag aus wie vor dem Hallenstadion, wenn Deutschrapper Capital Bra in der Stadt ist: Hunderte Menschen, vorwiegend unter 25 Jahre alt, warteten gierig auf die Ladenöffnung.
Das Objekt der Begierde: Eine Billig-Omega für 250 Franken. Swatch-Shop? Omega-Uhr? Richtig gehört! Die Luxusuhrenmarke Omega hat für eine Kollektion mit Swatch zusammengespannt. Beide gehören zur selben Firmengruppe. Im Zentrum der Kooperation steht die legendäre «Moonwatch». Das Kooperationswerk trägt den Namen «Moonswatch».
Das Original gibts schon für 6000 Franken
In den Shops lag nur eine begrenzte Anzahl Uhren bereit. Beim Flughafen Zürich waren es rund hundert Stück. Wo es die Uhren gab, waren sie in kürzester Zeit weg. Limitiert ist die Auflage der Uhr aber nicht. Das scheint nicht bei allen angekommen zu sein!
Auf Online-Marktplätzen wie Anibis, Ricardo oder eBay werden die Zeitmesser zum Vielfachen des Einstandspreises gehandelt! Ganze 9667 Franken bietet auf eBay jemand für die graue «Omega Speedmaser Mission to Mercury». Das ist das 40-fache des Neupreises!
Für ein Objekt des Omega-Swatch «Mission to Moon» werden sogar 9716 Franken geboten. Da wäre sogar eine echte Omega Speedmaster «Moonwatch» für rund 6000 Franken billiger! Immerhin: Beim Online-Angebot steht der Vermerk «Neu mit Etikett».
Ende Woche könnte es schon die nächsten Moonswatches geben
Für beide Online-Anzeigen sind schon Dutzende Gebote eingegangen – und das, obschon die Uhren bald wieder in den Läden verfügbar sein werden – möglicherweise schon Ende Woche, wie die «Handelszeitung» schreibt. Denn wie gesagt: Die Uhren sind nicht limitiert. Und sie sind auch nicht nummeriert, sodass eine tiefere Exemplarnummer richtig wertvoll sein könnte.
Im Netz finden sich dennoch etliche Angebote für Omega-Swatches. Die meisten Angebote bewegen sich zwischen 800 und 1300 Franken. Warum jemand so viel Geld für eine Uhr hinblättert, die es im Laden für 250 Franken gibt, bleibt wohl ein Rätsel der Zeit. (gif)
