Steuerrazzia wegen Zoll-Streit
Behörden durchsuchen Hauptsitz von Adidas

Der Zoll und das deutsche Finanzamt haben Durchsuchungen an mehreren Adidas-Standorten vorgenommen. Es geht dabei um Vorschriften bei der Produkteinfuhr nach Deutschland.
Publiziert: 11.12.2024 um 09:19 Uhr
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Aktualisiert: 11.12.2024 um 10:02 Uhr
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Deutsche Behörden statteten unter anderem dem Hauptsitz von Adidas einen Besuch ab.
Foto: IMAGO/Harry Koerber

Auf einen Blick

  • Adidas hat Ärger mit dem Zoll, behördliche Durchsuchungen am Stammsitz
  • Untersuchung betrifft Einhaltung von Zoll- und Steuervorschriften bei Produkteinfuhr
  • Untersuchungszeitraum erstreckt sich über fast fünf Jahre
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Adidas hat nach eigenen Angaben Ärger mit dem Zoll. Der Zoll und das Finanzamt schauten sich unter anderem in der Konzernzentrale des deutschen Sportartikel-Riesen um. Das Unternehmen bestätigte einen Bericht, wonach es behördliche Durchsuchungen am Stammsitz in Herzogenaurach sowie an weiteren Standorten gegeben habe. Zuvor hatte das «Manager Magazin» von einer Steuerrazzia bei Adidas berichtet.

«Die Untersuchung umfasst den Zeitraum von Oktober 2019 bis August 2024 und steht im Zusammenhang mit der Einhaltung von zoll- und steuerrechtlichen Vorschriften bei der Einfuhr von Produkten nach Deutschland», teilte Adidas weiter mit. Das Unternehmen kooperiere mit den Behörden und stelle die erforderlichen Unterlagen und Informationen zur Verfügung.

Keine «signifikante finanzielle Auswirkungen» erwartet

Adidas befinde sich mit den relevanten Zollbehörden seit mehreren Jahren im Austausch zu dem der Untersuchung zugrunde liegenden, bereits bekannten Sachverhalt, hiess es weiter. Das Unternehmen arbeite weiterhin eng mit den Zollbehörden zusammen, um Fragen, die sich auch «durch unterschiedliche Auslegungen deutschen und europäischen Rechts» ergeben hätten, zu klären. «Signifikante finanzielle Auswirkungen» für das Unternehmen seien in dem Zusammenhang nicht zu erwarten.

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