Selenski kriegt für seine Rede 45 Minuten Zeit
Das sind die Programmhighlights am WEF

Am Dienstag hat das WEF seine Gästeliste präsentiert, jetzt steht das Programm. Damit ist auch klar, wann der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski seine mit Spannung erwartete Rede vor der Weltelite hält.
Publiziert: 10.01.2024 um 11:33 Uhr
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Aktualisiert: 11.01.2024 um 10:50 Uhr
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Letztes Jahr sorgte Selenskis Videoansprache am WEF für Standing Ovations.
Foto: keystone-sda.ch
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Sarah FrattaroliStv. Wirtschaftschefin

Augen und Ohren aus aller Welt richten sich nach Davos GR: Wenn die Mächtigen aus Politik und Wirtschaft in der kommenden Woche ans Weltwirtschaftsforum (WEF) reisen, steht eine Heerschar von Medienschaffenden bereit, um jeden Satz, den sie von sich geben, in die Welt zu tickern. Nachdem das WEF am Dienstag seine illustre Gästeliste präsentiert hat, haben die Organisatoren jetzt das Programm bekannt gegeben. Blick präsentiert einige der Highlights.

Dienstag, 10.30 Uhr: Viola Amherd und Klaus Schwab

Am Montag reisen die hochkarätigen Gäste an, es finden erste Veranstaltungen statt, offiziell eröffnet wird das Forum allerdings erst am Dienstag. Um 10.30 Uhr tritt WEF-Gründer Klaus Schwab (85) gemeinsam mit Bundespräsidentin Viola Amherd (61) im grossen Planersaal des Kongresszentrums auf die Bühne. 1800 Zuschauer finden darin Platz. Tausende weitere schauen via Livestream zu.

Dienstag, 14.15 Uhr: Wolodimir Selenski

Der ukrainische Präsident erhält am Dienstag 45 Minuten Zeit, um sich im Rahmen des WEF an die Weltöffentlichkeit zu wenden. In den Vorjahren sprach Selenski jeweils per Videoschaltung zu den WEF-Teilnehmenden. Schon damals lösten seine Reden im Saal minutenlangen Applaus und Standing Ovations aus. Sein Vor-Ort-Auftritt wird daher mit umso mehr Spannung erwartet.

Es kursieren Gerüchte, wonach Selenski vor seinem Besuch am WEF bereits am Montag nach Bern reist. Der Zeitplan würde mit dem Auftritt am Dienstagnachmittag in Davos jedenfalls aufgehen.

Mittwoch, 15.45 Uhr: Javier Milei

Der neu gewählte argentinische Präsident Javier Milei (53) ist für seine markigen Auftritte bekannt. Am WEF dürfte er, anders als im Wahlkampf, nicht mit Kettensäge auftreten, das verhindern allein die Metalldetektoren an sämtlichen Eingängen des Kongresszentrums. Dennoch dürfte Mileis Rede für Aufsehen sorgen. Der ultra-libertäre Politiker und Ökonom stellt Argentiniens Wirtschaft seit seinem Amtsantritt vor einem Monat gehörig auf den Kopf. Am WEF werden seine Ideen – etwa zur Einführung des US-Dollars als Leitwährung oder zur Abschaffung der Zentralbank – bei vielen Forumsteilnehmenden für Stirnrunzeln sorgen.

In der obersten Liga der politischen und wirtschaftlichen Schwergewichte ist Milei ganz offensichtlich noch nicht angekommen: Anders als etwa Selenski und Macron erhält er keine Dreiviertelstunde für seine Ansprache, sondern nur 30 Minuten.

Mittwoch, 17.15 Uhr: Emmanuel Macron

Nach dem Enfant terrible aus Lateinamerika drücken sich die europäischen Staatsoberhäupter im Plenarsaal des Davoser Kongresszentrums die Klinke in die Hand. Um 16.45 Uhr betritt zuerst der spanische Premierminister Pedro Sánchez (51) die Bühne. Direkt gefolgt vom französischen Präsidenten Emmanuel Macron (46). Am WEF geht es unter anderem auch um die Sicherheit in Europa mit Blick auf den Ukraine-Krieg. Die Auftritte der europäischen Staatsoberhäupter interessieren daher besonders.

Donnerstag, 11.00 Uhr: Sam Altman

Er ist zwar kein Staatschef, aber so was wie der Popstar der Tech-Branche: Sam Altman (38), Entwickler der künstlichen Intelligenz ChatGPT. Er hält am WEF keine Rede, sondern ist Teil einer Podiumsdikussion zum Thema «Technologie in einer turbulenten Welt». Neben Altman sitzen unter anderem Albert Bourla (62), CEO des Pharmakonzerns Pfizer, Jeremy Hunt (57), britischer Finanzminister, und Julie Sweet (56), CEO des Beratungsunternehmens Accenture, auf dem Podium.

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