Einsatz hat begonnen
Bis 5000 Armeeangehörige rücken fürs WEF ein

Am Montag haben die ersten Soldaten den WEF-Einsatz angetreten. Sie sorgen für die Sicherheit vor Ort, schützen den Luftraum und kümmern sich um den Transport von Staats- und Regierungschefs.
Publiziert: 08.01.2024 um 10:29 Uhr
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Aktualisiert: 08.01.2024 um 15:35 Uhr
Armeeangehörige in Davos im Einsatz. Viele von ihnen sind am Montag wegen des WEF zum Dienst eingerückt. (Archivbild)
Foto: GIAN EHRENZELLER

Der Armeeeinsatz für den Schutz des Jahrestreffens des World Economic Forum (WEF) in Davos GR hat begonnen. Das Gros der bis zu 5000 Armeeangehörigen ist am Montag eingerückt. Das WEF beginnt am kommenden Montag.

Die Obergrenze von bis zu 5000 Armeeangehörigen hat das Parlament bei der Bewilligung des Armeeeinsatzes festgelegt. Ein Teil der Aufgebotenen wird während des fünftägigen Treffens im Landwassertal eingesetzt, wie das Verteidigungsdepartement am Montag mitteilte.

Auch in der übrigen Schweiz sind Armeeangehörige für das WEF im Einsatz, etwa für die Wahrung der Lufthoheit, Logistik und Führungsunterstützung. Verantwortlich für den Armeeeinsatz sind die zivilen Behörden des Kantons Graubünden.

Armee fliegt Politiker nach Davos

Für die Lufthoheit ist die Armee zuständig. Die Luftwaffe verstärkt den Luftpolizeidienst und führt Überwachungsflüge zugunsten des Kantons Graubünden und Lufttransporte völkerrechtlich geschützter Personen durch. Für die Sicherheit im Luftraum arbeitet die Luftwaffe eng mit den Partnern aus Österreich und Italien zusammen.

Am Freitag sowie von Samstag bis zum Samstag in einer Woche gelten Einschränkungen im Luftraum über Davos. An- und Abflüge auf Regionalflugplätzen und Heliports richten sich nach besonderen Regeln und Flüge sind bewilligungspflichtig.

Für den Armeeeinsatz an den WEF-Jahrestreffen von 2022, 2023 und 2024 bewilligte das Parlament je 2,55 Millionen Franken. Das ist weniger als in früheren Jahren, weil sich die Stiftung des WEF stärker an diesen Kosten beteiligt als früher.

1000 zusätzliche Flugbewegungen

Zahlreiche Gäste des WEF dürften über den Flughafen Zürich nach Davos reisen. Der Flughafen erwartet laut einer Mitteilung vom Montag rund 1000 zusätzliche Flugbewegungen, etwa gleich viele wie in früheren Jahren.

Neben Businessjets und Helikopterflügen werden Staatsmaschinen in Zürich erwartet. Der Flughafen nennt die Typen Boeing 747-800, 747-900 und 777 sowie Airbus 330 und 340. Für Aviatikfans und Flugzeug-Spotter bietet er längere Öffnungszeiten auf der Zuschauerterrasse im Terminal B und Spezialrundfahrten an. (SDA)

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