Die PUK zur CS-Notfusion läuft. So richtig an die Arbeit geht die Parlamentarische Untersuchungskommission aber erst im Herbst. Bis dahin will sich UBS-Boss Sergio Ermotti (63) Zeit nehmen, um Klarheit über die Kündigungen Tausender Jobs zu schaffen, über die in den letzten Wochen spekuliert wurde.
Unterdessen haben bereits 120 Investmentbanker die Credit Suisse verlassen. Zudem sollen schon rund 10'000 Angestellte der Grossbank gekündigt haben. Das berichtet die «Financial Times» gestützt auf eigene Quellen. Dankbare Abnehmer der Ex-CS-Banker sollen die Deutsche Bank, Jefferies und auch Santander sein. Insgesamt 16 Banken hätten einzelne Personen oder ganze Teams von der CS angeheuert, so die Finanzzeitung.
Exodus in grossem Stil
Dass die Abwerbungen, wie die «Financial Times» schreibt, weiter gehen, hat Blick bereits in der laufenden Woche berichtet. Gleichzeitig werden Headhunter überrannt, die Verunsicherung der CS-Angestellte sei enorm.
Interessant: Der Exodus aus der Investmentbank ist offenbar grösser, als das Team-Ermotti im Integrationsplan der CS angenommen hatte. Laut der «Financial Times» sollen auch in anderen Bereichen der Bank Angestellte im grossen Stil gekündigt haben. So sei die Zahl der Mitarbeitenden seit Ende 2022 um 10'000 auf nur noch 42'000 gesunken, schreibt die Zeitung.
Zur Erinnerung: Bereits im Oktober 2022 hatte die CS einen Abbau von 9000 Jobs weltweit bekannt gegeben. Die Unsicherheiten um den aktuellen Jobabbau halten die Gerüchteküche weiter am Brodeln: Es ist von einem Abbau von 35'000 Stellen bei der neuen UBS die Rede.