Run auf Bettflaschen und Rollkragen-Pullover
Schweizer rüsten sich für kalten Winter

Der Stromverbrauch der Schweizer Haushalte ist deutlich gesunken. Die Sparappelle des Bundes scheinen aber auch beim Heizen Abstriche zu wirken. Schweizerinnen und Schweizer bestellen im grossen Stil Wärmeflaschen, damit sie im Winter nicht frieren müssen.
Publiziert: 26.10.2022 um 15:46 Uhr
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Aktualisiert: 26.10.2022 um 16:10 Uhr
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Bei Digitec Galaxus geht die Nachfrage nach Bettflaschen durch die Decke.
Foto: Zvg
Martin Schmidt

Heizkosten- und Energiesparen ist bei Schweizerinnen und Schweizern hoch im Kurs. Vermehrt ist von Leuten zu hören, dass sie die Heizungen in den eigenen vier Wänden aktuell weniger stark hochgedreht haben als in anderen Jahren – oder, dass diese noch gar nicht laufen. Damit es im Winter daheim im Bett trotzdem noch wohlig warm ist, bereiten sich viele offenbar nun mit altbewährten Hilfsmitteln vor, wie eine Blick-Umfrage im Detailhandel bestätigt.

Beim grössten Schweizer Onlinehändler Digitec Galaxus ist die Nachfrage nach Bettflaschen durch die Decke gegangen. Bereits im August orderte die Kundschaft gegenüber dem Vorjahresmonat 93 Prozent mehr Wärmeflaschen. Im September gingen die Bestellungen gar um 245 Prozent nach oben, sagt eine Digitec-Galaxus-Sprecherin auf Anfrage von Blick. «In der Tat sind Bettflaschen aktuell sehr gefragt bei unseren Kundinnen und Kunden.»

Im Kuschelpullover und in Hausschuhen gegen die Kälte

Auch bei Lidl Schweiz sind derzeit Produkte aus dem Bereich Wärme sehr gefragt, wie es auf Anfrage heisst. Darunter auch Kerzen.

Bei der Detailhändlerin Coop stehen vor allem Rollkragen-Pullover aus Kaschmir und Baumwolle hoch im Kurs. Wie Coop mitteilt, sind auch Hausschuhe gefragter als bisher. So bleiben die Füsse warm, auch wenn der Boden kühler ist.

Die Energiesparappelle des Bundesrats scheinen bei der Bevölkerung anzukommen. Darauf liessen jüngst auch die Stromverbrauchszahlen der Schweizer Netzbetreiberin Swissgrid schliessen. So haben die Schweizer Haushalte und Firmen im September 13 Prozent weniger Strom verbraucht als üblich.

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