Auf einen Blick
- Schweizer Skigebiete erwarten volle Pisten und Hotels über Weihnachten
- Spontane Buchungen sind schwierig und teuer, besonders in beliebten Skiorten
- Luxus-Suite in St. Moritz kostet 252'000 Franken für sieben Nächte
Kurz vor Weihnachten hat Petrus der Schweiz nochmals Schnee beschert. Viele freuen sich deshalb auf schöne Skitage über die Festtage. Nur: Wer spontan in die Berge will und noch keine Unterkunft gebucht hat, wird es schwer haben, schnell ein Hotelzimmer oder eine Ferienwohnung zu finden – vor allem zu einem günstigen Preis.
Denn den Skifahrer und die Snowboardfahrerin erwarten über Weihnachten volle Pisten – und voll besetzte Hotels. Die Schweizer Touristiker gehen davon aus, dass ihre Destinationen in diesem Jahr die guten Buchungszahlen von 2023 über die Festtage mindestens erreichen oder gar übertreffen.
Unter 200 Franken die Nacht geht es nicht
Ein Check auf der Buchungsplattform booking.com bestätigt: Die meisten Hotels in den grossen Skiorten sind zwischen Weihnachten und Silvester ausgebucht. Für die sieben Nächte am Stück sind nur noch wenige Angebote zu finden.
Und bei den verbliebenen Möglichkeiten muss man oft tief in die Tasche greifen. Einigermassen erschwinglich sind die letzten Hotel-Angebote in Saas-Fee VS, wo es noch Zweierzimmer für gut 200 Franken die Nacht gibt. In Grindelwald GR und der Lenzerheide GR gibts noch Doppelzimmer für rund 270 Franken pro Übernachtung.
Wesentlich teurer wirds in Davos GR, wo zwei Personen mit mindestens 400 Franken für eine Nacht rechnen müssen. In Zermatt VS sind laut booking.com 500 Franken oder mehr fällig. Bloss noch ein Angebot gibt es in Andermatt UR und in Laax GR. Im von Investor Samih Sawiris (67) wiederbelebten Skiort in der Innerschweiz gibt es für die Tage vom 24. bis 31. Dezember nur noch Zimmer im Radisson Blu – für rund 650 Franken die Nacht. In der hippen Bündner Destination hat das Rocksresort noch Platz. Das Deluxe-Apartment kostet 1000 Franken pro Übernachtung.
Luxussuite in St. Moritz ist noch frei – für 250'000 Franken
Sehr teurer wirds, wer die Festtage kurzfristig im Nobelort St. Moritz verbringen will. Dort gibt es erst ab 650 Franken pro Nacht ein Doppelzimmer – mit fast nach oben offenen Preisskala. So bietet das Chesa Chantarella mitten im Skigebiet noch ein Luxusapartment an, für insgesamt 64'000 Franken.
Aber es geht noch exklusiver: Im Carlton, dem nobelsten Haus am Platz, ist zwischen dem 25. Dezember und dem 1. Januar noch die Penthouse-Suite frei, wie das Finanzportal «Tippinpoint» berichtet. Kostenpunkt für das 386 Quadratmeter grosse Appartement mit Butler und 24-Stunden-Service: 252'000 Franken. Die Unterkunft muss dann auch gleich für die sieben Tage gebucht werden. Offenbar ist der jahrelange Stammgast, ein bekannter Zürcher Investor, kurzfristig abgesprungen.