Die Gastrobranche leidet besonders unter der Corona-Krise. Hunderte Beizen machen dicht. Tausende Angestellte sind seit Wochen auf Kurzarbeit oder haben bereits ihren Job verloren. Könnten Schnelltests die Lösung sein? Tests, die man zu Hause machen kann und innert weniger Minuten ein Ergebnis erhält?
Ruedi Bartel, Präsident von Gastro Thurgau und Wirt der Krone in Baltenswil TG, hält nichts davon. «Ich glaube nicht, dass die Tests einen grossen Einfluss auf die Gastrobranche haben. Ich glaube nicht, dass wir so zu einer schnelleren Öffnung der Betriebe kommen», sagt er. Die Tests brächten nur mehr Aufwand für den Wirt mit sich.
«Gäste an Ostern sind zentral»
Ein Testkit koste zehn Franken. «Der Bund zahlt uns das aber nicht», sagt der Wirt. Eigentlich sei der Spucktest gar kein Thema. Die Branche wolle nur eins: «Am 22. März endlich wieder öffnen», sagt der Beizer. Für ihn sei das realistisch.
«Es ist zentral, dass wir an Ostern wieder Gäste empfangen können. Wir haben so viel Geld für Schutzkonzepte ausgegeben, wichtig ist, dass nun wieder etwas reinkommt.» Für Bartel ist es zentral, dass der Bund bei den Öffnungen mehr Gas gebe als bei den Spucktests.