Schweizer Hoteliers geht es derzeit ans Eingemachte. In den Städten bleiben Geschäftsreisende und Touristen fast komplett aus. Auch in den Bergen laufen die Geschäfte schlechter als gedacht. Da sind innovative Ideen gesucht, um die Verluste einigermassen in Grenzen zu halten.
Auch im Alpenresort von Samih Sawiris (64) in Andermatt UR müssen sich die Hotelliers etwas einfallen lassen. Etwa das Vier-Sterne-Superior-Haus Radisson Blu. «Entfliehen Sie dem Stadtleben und verlegen Sie Ihr Homeoffice in die Berge von Andermatt und ins Radisson Blu Hotel Reussen», heisst es in einer Mitteilung.
Abtauchen, wenn der Chef nervt
Das Angebot: eine Übernachtung im Radisson Blu Hotel Reussen, ein Frühstücksbüffet im Restaurant Spun. Und abends jeweils ein Drei-Gänge-Menü nach Auswahl des Chefkochs. Inklusive sind Kaffee, andere Getränke und ein Snack. Und wenn einem der Chef mal auf den Wecker geht, ein Schwumm im 25-Meter-Pool, ein Saunagang und Zugang zum grossen Fitnesscenter. Die Kosten: ab 240 Franken pro Nacht.
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Im Oktober 2015 hat Samih Sawiris persönlich den Grundstein zum Hotel gelegt. Dort, wo Generationen von Soldaten auf der Kampfbahn geflucht und geschwitzt hatten. Nach dem Fünf-Sterne-Haus The Chedi baute er in Andermatt das zweite grosse Hotel mit 180 Zimmern, Restaurants, Bars, Konferenzzentrum und Hallenbad. Kosten des Hauses, das auf 751 Pfählen steht, die 27 Meter tief im Boden verankert sind: 150 Millionen Franken.