Seit dem 4. November sind in der Romandie Beizen und Bars geschlossen. Den Wirten geht das ans Eingemachte. Vielen Romands fehlt einfach das Gläschen Weissen vor dem Mittagessen oder das Feierabend-Bier. Vor allem aber der kurze Schwatz mit den Copains.
Nun gehen sie auf die Barrikaden und sammeln online Unterschriften. «Seit dem 4. November sind die Restaurants geschlossen. Doch die Zahlen steigen noch immer», heisst es auf der Website. «Restaurants sind also kein Ort, wo man sich ansteckt!» Bereits 77'000 Romands haben die Petition unterschrieben, mit der sie die Ende der Beizenschliessungen fordern. Am 10. Dezember sollen die Unterschriften dem Bundesrat übergeben werden.
Auch Berner haben genug
Ebenfalls genug haben die Berner Beizer. Aus Protest gegen die Corona-Schutzmassnahmen legen sie die Kochlöffel nieder und zapfen kein Bier mehr. Am nächsten Samstag wird gestreikt. An einem Tag notabene, wo wegen Weihnachtseinkäufen viele Passanten in der Stadt sein werden.
Seit Beginn der Covid-19-Pandemie seien der Gastronomie so viele Massnahmen auferlegt worden. Die letzte Verschärfung sei nun einfach zu viel. Die Berner Beizer müssen um 21 Uhr dicht machen. Und dürfen noch höchsten 50 Gäste bewirten.