Die Berner Beizer haben genug von den Corona-Schutzmassnahmen. Jetzt legen sie die Kochlöffel nieder und zapfen kein Bier. Am nächsten Samstag wird gestreikt. An einem Tag notabene, wo wegen Weihnachtseinkäufen viele Passanten in der Stadt sein werden.
Seit Beginn der Covid-19-Pandemie seien der Gastronomie so viele Massnahmen auferlegt worden. Die letzte Verschärfung sei nun einfach zu viel. Die Berner Beizer müssen um 21 Uhr dicht machen. Und dürfen noch höchsten 50 Gäste bewirten.
Kaum noch zu bewältigen
«Wir können die ständigen und kurzfristigen Änderungen und Verschärfungen der Massnahmen kaum noch bewältigen», schreiben die Gastronomen. Ihre Forderungen: Restaurants schliessen und fair entschädigen. Oder sinnvolle Massnahmen, die ein anständiges Arbeiten zulassen.
Zudem wollen sie 100 Prozent Kurzentschädigung für Löhne unter 4000 Franken im Monat. Und eine verbindliche Lösung für Restaurantmieten, die auch die Vermieter in die Pflicht nimmt.
«Nicht mehr lange überleben»
«Ohne schnelle und nachhaltige Hilfe können viele Gastronomiebetriebe, sowie viele Arbeitnehmende unserer Branche nicht mehr lange überleben», heisst es weiter. Die Politik müsse handeln. «Deshalb bleiben am 12. Dezember viele unserer Restaurants geschlossen. Und wir gehen gemeinsam auf die Strasse!»