Operation «Fly Formula» läuft
Erste Nestlé-Notlieferung geht via Luftbrücke in die USA

Babymilchpulver ist in den USA derzeit knapp. US-Eltern sind in Panik. Darum gibt es nun eine Luftbrücke von Zürich in die USA. Im Mittelpunkt: der Schweizer Nahrungsmittelmulti Nestlé.
Publiziert: 20.05.2022 um 15:50 Uhr
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22 Tonnen Nestlé-Babymilchpulver heben von Zürich ab in die amerikanische Stadt Plainfield im Staat Illinois.
Foto: imago images/IP3press

Die Luftbrücke in die USA steht: 22 Tonnen Nestlé-Babymilchpulver heben in Kürze von Zürich ab in die amerikanische Stadt Plainfield im Staat Illinois. Es handelt sich dabei um die erste Lieferung im Rahmen der «Operation Fly Formula», bestätigt ein Sprecher der US-Botschaft in der Schweiz. Diese Operation hatte Präsident Joe Biden (79) ins Leben gerufen.

Der Grund: In den USA herrscht akute Knappheit an Säuglingsnahrung. In einigen Regionen im Land sind die Regale der Drogerien leer. Das hat mit Lieferkettenproblemen zu tun, aber auch mit Personalausfällen wegen Corona. Zudem hat der US-Marktführer bei Babymilch Abbot seine grösste Fabrik für Babymilch vorübergehend dicht machen müssen, da es Hinweise auf Verunreinigungen gab.

1,5 Millionen Flaschen Säuglingsnahrung

Verzweifelt suchen Eltern von Kindern mit Kuhmilcheiweiss-Unverträglichkeit in den letzten Wochen nach Ersatz-Produkten, berichten US-Medien. Gar von Panik ist die Rede. Unterstützung aus der Schweiz ist da willkommen. So hat der weltgrösste Lebensmittelhersteller Nestlé 1,5 Millionen Flaschen Säuglingsnahrung für die USA abgestellt.

Die Fracht wird laut dem US-Botschaftssprecher mit einem vom amerikanischen Verteidigungsministerium gecharterten Flugzeug transportiert. Noch sei man auf der Suche nach einer geeigneten freien Maschine. (uro)

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