Der nächste Impfstoff steht in den Startlöchern: Curevac hat bei Swissmedic ein Zulassungsgesuch für seinen Impfstoffkandidaten mit dem Namen CVnCoV eingereicht. Das teilt das Heilmittelinstitut am Montag mit. Vorvertrag besteht bereits: Die Schweiz hat bereits Anfang Februar fünf Millionen Impfdosen bei Curevac bestellt. Die deutsche Pharmafirma hat ihren Sitz in Tübingen. Mehrheitlich gehört Curevac dem Milliardär Dietmar Hopp (80).
Swissmedic bewerte die wissenschaftlichen Daten mit der rollenden Begutachtung, sobald sie verfügbar seien und von den Firmen eingereicht würden, heisst es. Curevac könne für ihren Impfstoffkandidaten laufend Unterlagen übermitteln, ohne auf die abschliessenden Ergebnisse der klinischen Studien warten zu müssen. «Die Schweiz ist ein bedeutender Markt für uns», schreibt Curevac. «Wir haben nun den nächsten Schritt in Richtung eines zeitnahen Markteintritts getan.»
Auch Astrazeneca-Gesuch noch hängig
Swissmedic erhält so noch vor Abschluss der Zulassungsstudien (Phase-III-Studien) ein erstes Bild zum Nutzen-Risiko-Profil des Impfstoffs, schreibt das Heilmittelinstitut. Mit diesem aus den bisherigen Zulassungen von Corona-Impfstoffen bewährten Verfahren könnten die nötigen Anforderungen an Sicherheit, Wirksamkeit und Qualität sorgfältig und gleichzeitig sehr schnell geprüft werden.
Die Dauer der rollenden Begutachtung hängt dabei gemäss Swissmedic von der Vollständigkeit der durch Curevac eingereichten Daten und den Resultaten der klinischen Versuche ab. Sie könne deshalb nicht vorausgesagt werden. In Medienberichten geht man davon aus, dass der Curevac-Impfstoff erst im Sommer verspritzt werden kann. Eine Schweizer Zulassung erwarten die Tübinger für Juni, so auch von der deutschen Bundesregierung. In Deutschland erwartet man, das Curevac-Vakzin ab der zweiten Jahreshälfte spritzen zu können.
Herstellung in Österreich, zwei Dosen pro Person nötig
Hergestellt wird das Curevac-Vakzin unter anderem von Novartis in der Fabrik in Kundl (A). Für einen kompletten Impfschutz braucht es vom Curevac-Vakzin zwei Dosen. Vorteil: Das Mittel kann bei Kühlschranktemperatur mindestens drei Monate lang gelagert werden.
Bisher wurden in der Schweiz Impfstoffe von Pfizer/Biontech, Moderna und Johnson & Johnson zugelassen. Von Letzterem bestellte die Schweiz allerdings nichts. Ein Zulassungsgesuch von Astrazeneca wird derzeit ebenfalls von Swissmedic geprüft. Die insgesamt fünf Impfstoffe sollen dafür sorgen, dass sich alle Impfwilligen in der Schweiz bis in den Sommer piksen lassen können. (uro/gif/SDA)
Das Pharma-Unternehmen Curevac mit Sitz in den Niederlanden und Leitung in Tübingen entwickelt ebenfalls einen Corona-Impfstoff. Wie bei Moderna und Biontech/Pfizer basiert dieser auf der mRNA-Technologie. Beim Piks von Curevac sind zwei Impfdosen nötig. Seit Mitte Dezember läuft die dritte und entscheidende Phase der klinischen Studien.
Zulassung: Die europäische Arzneimittelbehörde hat das rollende Verfahren zur Zulassung des Curevac-Impfstoffs gestartet. In der Schweiz hat Curevac ein Zulassungs-Begehren gestellt.
Haltbarkeit: Der Vorteil des Impfstoffes von Curevac ist die Haltbarkeit. Sogar bei plus fünf Grad ist der Impfstoff drei Monate lang haltbar. Bei Raumtemperatur bleibt der Impfstoff 24 Stunden lang haltbar.
Wirksamkeit: Bisher gab Curevac noch keine Daten zur Wirksamkeit bekannt. Curevac ist noch in der dritten Phase der klinischen Studien.
Kosten: Wie viel der Impfstoff pro Dose kostet, ist noch nicht bekannt. «Wir können das nicht zum Selbstkostenpreis machen. Wir haben Investoren, also sollte es eine kleine Rendite für sie geben», sagte Curevac-Finanzchef Pierre Kemula zur «Financial Times».
Bestellmenge: Die Schweiz schloss einen Vertrag mit Curevac ab. Wenn Swissmedic den Impfstoff zulässt, erhält die Schweiz 5 Millionen Impfdosen.
Das Pharma-Unternehmen Curevac mit Sitz in den Niederlanden und Leitung in Tübingen entwickelt ebenfalls einen Corona-Impfstoff. Wie bei Moderna und Biontech/Pfizer basiert dieser auf der mRNA-Technologie. Beim Piks von Curevac sind zwei Impfdosen nötig. Seit Mitte Dezember läuft die dritte und entscheidende Phase der klinischen Studien.
Zulassung: Die europäische Arzneimittelbehörde hat das rollende Verfahren zur Zulassung des Curevac-Impfstoffs gestartet. In der Schweiz hat Curevac ein Zulassungs-Begehren gestellt.
Haltbarkeit: Der Vorteil des Impfstoffes von Curevac ist die Haltbarkeit. Sogar bei plus fünf Grad ist der Impfstoff drei Monate lang haltbar. Bei Raumtemperatur bleibt der Impfstoff 24 Stunden lang haltbar.
Wirksamkeit: Bisher gab Curevac noch keine Daten zur Wirksamkeit bekannt. Curevac ist noch in der dritten Phase der klinischen Studien.
Kosten: Wie viel der Impfstoff pro Dose kostet, ist noch nicht bekannt. «Wir können das nicht zum Selbstkostenpreis machen. Wir haben Investoren, also sollte es eine kleine Rendite für sie geben», sagte Curevac-Finanzchef Pierre Kemula zur «Financial Times».
Bestellmenge: Die Schweiz schloss einen Vertrag mit Curevac ab. Wenn Swissmedic den Impfstoff zulässt, erhält die Schweiz 5 Millionen Impfdosen.