Nacherzählt in 11 irren Tweets
AfD, Drogen, Trump – das verrückte Jahr 2024 von Elon Musk

Elon Musk scheut die Öffentlichkeit definitiv nicht. Der reichste Mensch der Erde durchlebte ein turbulentes Jahr – und teilte praktisch alles davon in den sozialen Medien. Wir liefern dir die elf verrücktesten Anekdoten.
Publiziert: 31.12.2024 um 17:58 Uhr
|
Aktualisiert: 01.01.2025 um 10:11 Uhr
1/6
Nein, das ist kein Ausschnitt aus einem Actionfilm: Elon Musk mit Donald Trump.
Foto: keystone-sda.ch

Auf einen Blick

  • Elon Musk twittert viel und kommentiert sein spektakuläres Leben auf X
  • Musk unterstützt Trump, kritisiert Woke-Kultur und mischt sich in deutsche Politik ein
  • Musks Vermögen steigt nach Trumps Wahlsieg auf 440 Milliarden Dollar
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Elon Musk (53) kann mit Twittern nicht aufhören. Ein Beispiel: Im August hat der reichste Mensch der Welt in bloss sieben Tagen 650 Posts auf seiner Kurznachrichtenplattform abgesetzt, die er im November 2022 gekauft hat – und mittlerweile in X umbenannt hat.

Die meisten seiner Tweets sind bloss kurze Antworten an Fans, Unterstützer und Gleichgesinnte. Doch selbstverständlich kommentiert Musk auf X sein ganzes Leben. Und das war auch dieses Jahr sehr spektakulär. Blick bildet die grössten Ereignisse um den umtriebigen Unternehmer in 11 X-Posts ab:

1

Musk und sein Drogenkonsum

Gleich zum Jahresbeginn wartet das «Wall Street Journal» mit starken Anschuldigungen gegen Elon Musk auf: Dessen Drogenkonsum soll ein solches Ausmass angenommen haben, dass sich die Firmenchefs bei Musks Unternehmen Tesla und SpaceX zunehmend beunruhigt gezeigt haben. Der Multimillionär konsumiert demnach regelmässig LSD, Kokain, Ecstasy, psychedelische Pilze und insbesondere Ketamin.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

Musk, der später im Jahr eine Drogenbeichte ablegte, widersprach den Anschuldigungen zunächst vehement. Er twitterte: Selbst das US-Klatschportal «TMX» habe höhere journalistische Standards als das «Wall Street Journal».

2

Tesla zieht nach Texas um – wegen Gehaltsstreit

Ende Januar kippte eine Richterin aus dem US-Bundesstaat Delaware Musks milliardenschweres Gehaltspaket bei Tesla. Eine Vereinbarung von 2018 sieht vor, dass dem CEO ein Aktienpaket mit Milliardenwert zusteht. Ein Tesla-Anhänger klagte dagegen. Bis heute ist der juristische Streit nicht beendet.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

Den richterlichen Stopp im Januar fasste Musk schlecht auf. Er reagierte mit mehreren Tweets – unter anderem fragte er seine Community, ob er den Tesla-Unternehmenssitz nach Texas – und damit weg von Delaware – verlegen soll. Das Votum der User war eindeutig: 90 Prozent sagten ja.

3

Die «dümmsten Öko-Terroristen»

Die Produktion der deutschen Tesla-Autofabrik in Grünheide bei Berlin stand Anfang März still, ausgelöst durch einen Stromausfall. Dahinter steckte ein Anschlag, zu dem sich eine linksextremistische Gruppe bekannte.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

Danach meldete sich Tesla-Chef Musk sehr erbost zu Wort. «Das sind entweder die dümmsten Öko-Terroristen der Welt oder sie sind Marionetten derer, die keine guten Umweltziele haben», schrieb er auf seinem Portal X.

4

Kritik an Kapo Aargau nach Sellner-Verhaftung

Der rechtsextreme Aktivist und Autor Martin Sellner (35) wollte Mitte März an einer Veranstaltung der Jungen Tat in der Schweiz teilnehmen. Die Kantonspolizei Aargau verhaftete den Österreicher – und verwies ihn des Landes.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

Rechtsextremist Sellner bekam daraufhin prominenten Beistand von Elon Musk. Dieser stellte in einem X-Post die Legalität der Verhaftung infrage.

5

Volle Unterstützung für Trump nach Attentat

Bereits im Frühling mehrten sich die Gerüchte, wonach die einstigen Feinde Elon Musk und Donald Trump (78) zu Verbündeten geworden seien. Eine Wahlkampfveranstaltung des Republikaners am 14. Juli endete dann fast in einer Tragödie: Trump überlebte ein Attentat, nachdem Thomas Matthew Crooks (†20) mehrere Schüsse auf den damaligen Präsidentschaftskandidaten abgefeuert hatte. Der Schütze traf das rechte Ohr von Trump.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

Nach der Attacke sprach Musk seinem früheren Gegner die volle Unterstützung zu. In der Folge spendete er rund 200 Millionen Dollar für die Wahlkampagne von Trump.

6

Sohn durch «Woke-Virus getötet»

Musk ist kein Verfechter der LGBTQ-Szene – obwohl sich seine Trans-Tochter als Transgender geoutet hat. Als Sohn Xavier geboren, beantragte sie 2022, den Namen in Vivian zu ändern und den Nachnamen ihrer Mutter anzunehmen. In einem Interview über sein trans Kind Ende Juli sagte der Milliardär, dass das «Woke Mind Virus» seinen Sohn «getötet» hat – gemeint im übertragenen Sinne. Auch einige Monate scheint ihn das Thema noch zu beschäftigten. Dann griff er es nämlich nochmals auf X auf und postete denselben Spruch.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
7

Kritik an Olympia-Eröffnungszeremonie

Wenige Tage später gibts gleich die nächste «Woke»-Abfuhr. An der Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele in Paris sorgte eine Showeinlage für Missmut. Dabei ging es um eine Szene, die an Leonardo da Vinci's «Letztes Abendmahl» angelehnt war. Im Zentrum stand eine Frau mit einer goldenen Krone im Heiligenschein-Stil, umgeben von Dutzenden Tänzern und mehreren Dragqueens.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

Dem gläubigen Christen Elon Musk passte das natürlich gar nicht. Das sei eine «woke Parodie des ‹Letzten Abendmals›». Musk macht nach der Darbietung seinem Ärger auf X Luft und postete: «Das war absolut respektlos gegenüber Christen.»

8

Elon Musk will Taylor Swift ein Kind schenken

Taylor Swift (34) sprach sich im US-Wahlkampf öffentlich für Kamala Harris (59) aus. Der Popstar hatte nach einer TV-Debatte von Trump und Harris auf Instagram seine Unterstützung für Harris bekundet. Den Post hatte sie unterzeichnet mit «Childless Cat Lady».

«Kinderlose Katzenlady» ist eine Anspielung auf eine Aussage von Trumps Vizekandidaten J. D. Vance (40). Der hatte 2021 in einem Interview gesagt, das Land würde von Demokraten, Oligarchen und «kinderlosen Katzenladys geführt, die mit ihrem eigenen Leben unglücklich sind und deshalb auch den Rest des Landes unglücklich machen wollen.»

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

Elon Musk antwortete auf Swifts Wahlentscheidung und ironische Selbstbezeichnung mit einem Post auf X: «Okay Taylor … du hast gewonnen … ich werde dir ein Kind geben und deine Katzen mit meinem Leben beschützen.» Was Musk genau mit dem meint, weiss aber wohl nur er selbst.

9

Frenetischer Jubel über den Wahlsieg von Trump

Anfangs November wird Donald Trump erneut zum US-Präsidenten gewählt. Sein enger Vertrauter kann sein Glück kaum fassen. Musk feierte den Trump-Triumph im Stil eines Tennis-Schiris. «Spiel, Satz, Sieg», schrieb er auf seiner Kurznachrichtenplattform X.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

Mit Trumps Sieg ist der Tesla-Chef endgültig im Zentrum der Macht angekommen. Der gewählte Präsident liess bei seiner Siegesrede keinen Zweifel an der wichtigen Rolle, die Musk in den nächsten Jahren in seiner Regierung einnehmen wird: «Ein Star ist geboren. Elon!», rief Trump den jubelnden Anhängern zu.

Nicht nur politisch, auch finanziell profitiert Musk unglaublich. Die Tesla-Aktie steigt nach dem Wahlsieg von Trump so stark an, dass der seinen Vorsprung als reichster Mensch der Welt ausgebaut hat. Sein Vermögen steht momentan bei 440 Milliarden Dollar.

10

Elon Musk unterstützt die AFD

Die Politik in seinem Heimatland scheint für den Tech-Mogul aber nicht genug spannend zu sein. So mischt sich Musk auch in den deutschen Wahlkampf ein. Zwei Monate vor der Bundestagswahl hat sich der US-Milliardär für die rechtspopulistische AfD starkgemacht. So schrieb er: «Nur die AfD kann Deutschland retten.»

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

Damit nicht genug. Vor wenigen Tagen erschien in der deutschen «Welt am Sonntag» ein Gastbeitrag von Musk, in dem er mächtig Wahlwerbung für die AfD macht. In Deutschland – und auch in der Schweiz – sorgt das für Wirbel. Verantwortliche der Zeitung haben in Folge des Beitrags sogar gekündigt.

11

«Wokepedia» – Kritik an Wikipedia

Auch an Heiligabend ist sich Musk nicht zu schade, seinem Unmut Luft zu verschaffen. Dieses Mal stört er sich ab der Online-Enzyklopädie Wikipedia. Er bezeichnete die Plattform als «Wokepedia» und warf ihr vor, politisch nicht neutral zu sein. Musk repostete zudem eine Grafik, die belegen soll, dass Wikipedia bei politischen Themen linksorientiert voreingenommen sei.

Gleichzeitig forderte der reichste Mensch der Welt seine Follower zu einem Spenden-Boykott auf. Die Plattform finanziert sich nach eigenen Angaben ausschliesslich über Spenden.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.