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Nach BVG-Klatsche – Raiffeisen veröffentlicht Studie
Junge haben vermehrt schon eine Säule 3a

Die Altersvorsorge steht 2024 im Scheinwerferlicht – vor allem dank der Politik. Das Vorsorgebarometer liefert jetzt ein Abbild der Bevölkerung. Blick liefert die neuen Erkenntnisse.
Publiziert: 26.09.2024 um 08:59 Uhr
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Aktualisiert: 26.09.2024 um 14:13 Uhr

Auf einen Blick

  • Mehr Junge interessieren sich für Altersvorsorge
  • Vertrauen in AHV bleibt niedrig, besonders bei unter 30-Jährigen
  • Männer schätzen ihr Vorsorgewissen deutlich höher ein als Frauen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Robin WegmüllerRedaktor Wirtschaft

Die 13. AHV-Rente, die Renteninitiative und letztes Wochenende die BVG-Reform: Die politische Agenda brachte das eine oder andere Vorsorgethema in die Schweizer Köpfe. Das Raiffeisen-Vorsorgebarometer 2024 liefert nun ein aktuelles Stimmungsbild der Schweizer Bevölkerung in Sachen Altersvorsorge. Blick hat die Übersicht für dich:

Mehr Junge haben ein Säule-3a-Konto

Ein erfreuliches Bild zeigt sich in der jüngsten Alterskategorie: 18- bis 30-Jährige interessieren sich stärker für die Vorsorge als noch im letzten Jahr. Mit 34 Prozent der Befragten haben deutlich mehr eine Säule-3a-Lösung bei einer Bank. Das bedeutet ein Wachstum von 7 Prozent. 11 Prozent haben ein Konto bei einer Versicherung, 16 Prozent bei Bank und Versicherung.

Die Zahl derjenigen, die keine Säule 3a besitzen, ist folglich zurückgegangen – befindet sich aber immer noch bei 35 Prozent. Mit Blick auf die wachsende Eigenverantwortung in der Vorsorge ist der Anteil mit über einem Drittel noch immer sehr hoch.

Das Vertrauen in die AHV bleibt tief

Ein Grund für den Schub in der privaten Vorsorge könnte das tiefe Vertrauen der jüngeren Generation in die 1. Säule sein. Auf einer Skala von eins bis sieben bewerten 18- bis 30-Jährige die Zukunftsfähigkeit und Finanzkraft der AHV nur mit einem Wert von 3,8. Bei Personen, welche kurz vor der Pension stehen, ist das Vertrauen mit 4,9 am höchsten.

Immerhin: In allen Altersklassen ist das Vertrauen im Vergleich zum Vorjahr leicht angestiegen.

Männer sollen ein grösseres Wissen über Vorsorge haben

Herr und Frau Schweizer scheinen in diesem Jahr einiges zur Altersrente dazugelernt zu haben. Im Vergleich zu den Jahren 2018 bis 2022 schätzen mehr Personen ihr Vorsorgewissen als überdurchschnittlich ein. Aktuell sind das 20 Prozent.

Dabei schätzen Männer ihre Kenntnisse in der aktuellen Befragung mit 25 Prozent deutlich öfter als überdurchschnittlich ein als Frauen mit 15 Prozent. Auch zwischen den Sprachregionen gibt es Unterschiede. In der Westschweiz geben 13 Prozent der Befragten an, sich im Thema Vorsorgen nicht auszukennen, im Tessin sind es 11 Prozent. In der Deutschschweiz waren es mit 7 Prozent deutlich weniger.

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