So lange ist die Schlange an der Talstation in Celerina!
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Zahlreiche Skifahrer:So lange ist die Schlange an der Talstation in Celerina!

Monster-Ansturm in Celerina!
Skigäste drängen sich vor Talstation über Hunderte Meter

Am Mittwochmorgen fanden sich zahlreiche Skifahrerinnen in Celerina GR ein. Alle wollten gleichzeitig auf den Berg. Es kam zu einer langen Warteschlange. Dies bestätigen auch die Betreiber der Bahn.
Publiziert: 18.02.2021 um 12:04 Uhr
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Aktualisiert: 19.02.2021 um 22:54 Uhr
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Das Video eines Leserreporters zeigt die Talstation Marguns in Graubünden.
Foto: Leserreporter
Aline Leutwiler

Die Sportferien laufen noch in einigen Schweizer Kantonen. Das Wetter ist ausgezeichnet. Und die Pisten sind im Gegensatz zu Österreich nach wie vor geöffnet. Das treibt zahlreiche Skifahrer in die Berge, besonders ins Engadin.

Solche Bilder wie in Celerina GR sieht man allerdings ungern: Wie ein Leserreporter BLICK berichtet und mit Video belegt, warten am Mittwochmorgen zahlreiche Skigäste an der Talstation. Die Warteschlange wird auf gut zweihundert Meter geschätzt, reicht bis zum Parkplatz. Und es kommen immer noch mehr Leute hinzu. Es staut sich, weil der Ansturm kaum mehr bewältigt werden kann.

Betreiber bestätigen die Schlange

Das Video zeigt die Talstation am Berg. Hinaus führt eine Mega-Warteschlange. Die Skigäste stehen zuoberst in einem gelben Gatter ungefähr zu viert nebeneinander. Die Schlange führt weiter über die Zufahrtsstrasse um die Ecke und in eine Unterführung hinunter zum Parkplatz. Nach der Unterführung ist schlecht erkennbar, wie weit die Menschenreihe noch führt. Immerhin: Die Skigäste trugen eine Maske. Ob die Abstände tatsächlich eingehalten wurden, ist nicht belegbar.

Die Bahnbetreiber bestätigen den Ansturm. «Die lange Kolonne gab es einerseits durch die schlanke Kolonne, um die Kontaktmöglichkeiten zu minimieren, und andererseits dadurch, dass die Sportferien der bevölkerungsstarken Kantone zeitgleich mit den Fasnachtsferien stattfinden», sagt Michael Kirchner, Sprecher von Engadin St. Moritz Mountains AG.

Zum falschen Zeitpunkt erwischt

Kirchner betont allerdings, dass halb so viele Gäste registriert wurden, als dies normalerweise in der Hochsaison der Fall sei. «Es kann aber in Stosszeiten, wie gestern um zehn Uhr, vorkommen, dass sich kurzfristig längere Schlangen bilden», so der Sprecher. Der Film stelle eine Momentaufnahme dar, just zum Zeitpunkt als zahlreiche Skischulen und Familien auf den Berg wollten.

«Obwohl wir sofort zusätzliches Personal mobilisierten, gelang es nicht sofort, überall in der Warteschlange die Mindestabstände durchzusetzen, was wir bedauern», sagt Kirchner. Seit heute Donnerstag stehe nun mehr Personal im Einsatz.

Nicht die erste Kolonne

Es kommt immer wieder zu solchen Aufnahmen an Talstationen in Graubünden und anderen Wintersportkantonen. BLICK berichtete beispielsweise über lange Schlangen in der Lenzerheide, Zermatt oder Gstaad.

Das Problem mit Warteschlangen an Talstationen ist den Bahnbetreibern schon länger bekannt. Der oberste Seilbähnler Berno Stoffel (50) sagte im Dezember zu BLICK: «Das Problem haben wir jetzt im Griff. Wir verlängern die Wartezonen, so dass alle den vorgeschriebenen Abstand halten können. Dort, wo die Verlängerung der Warteschlange auf Trottoir und Strasse hinausgeht, nimmt die Polizei diese Kontrollaufgabe wahr. Wir arbeiten hier auch eng mit der Polizei zusammen.»

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