Knall im Möbelmarkt
Ösi-Möbelriese XXXLutz übernimmt auch noch Conforama

Conforama kommt in den Besitz des österreichischen Möbelriesen XXXLutz. Der Unternehmer Dan Mamane trennt sich damit nach nur zweieinhalb Jahren wieder vom Einrichtungshaus.
Publiziert: 19.01.2023 um 14:17 Uhr
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Aktualisiert: 19.01.2023 um 16:07 Uhr
Conforama kommt in den Besitz des österreichischen Möbelriesen XXXLutz. Der Unternehmer Dan Mamane trennt sich damit nach nur zweieinhalb Jahren wieder vom Einrichtungshaus. (Archivbild)
Foto: Patrick Huerlimann

Ganze 30 Monate lang war er am Ruder: Der Unternehmer Dan Mamane (49) verkauft den Möbelhersteller Conforama bereits wieder. Und zwar an den österreichischen Möbelriesen XXXLutz.

Konkret gibt Conforama Suisse SA den Verkauf von 50 Prozent ihres Aktienkapitals an die österreichische CAFS Invest GmbH bekannt. Die Übernahme erfolgt durch den Erwerb der Aktien im Bestand der Arole Holding SA, einer Investmentgesellschaft von Dan Mamane. Durch diesen Ankauf gehören der XXXLutz Gruppe neu 100 Prozent der Conforama Suisse SA.

Zum Kaufpreis gibt es keine Angaben.

XXXLutz rollt Schweizer Markt auf

XXXLutz baut mit dem Deal seine Marktstellung in der Schweiz weiter aus. Die Österreicher waren erst im September 2018 mit einem eigenen Möbelhaus in den Schweizer Markt eingetreten. Erster Standort war ein 15'000 Quadratmeter grosses Geschäft im aargauischen Rothrist.

Nach der Übernahme von Möbel Pfister im Jahr 2019 kaufte XXXLutz 2020 auch sechs Interio-Filialen von der Migros und baute sie zu Mömax-Filialen um. Vor einem Jahr baute das Unternehmen seine Schweizer Präsenz mit der Übernahme von Lipo weiter aus. Fast zeitgleich wurde auch eine Beteiligung an Conforama bekanntgegeben.

Der Angriff auf den langjährigen Platzhirschen Ikea zieht damit immer grössere Kreise.

Die Firma innert 30 Monaten modernisiert

Dan Mamane hatte Conforama – das Unternehmen nennt sich seit diesem Jahr am Markt offiziell nur noch «Confo» – am 31. Juli 2020 von der südafrikanischen Steinhoff-Gruppe erworben. In seine kurze Inhaber-Zeit fällt eine komplette Neugestaltung der Marke. Confo hat sich komplett digitalisiert und seine Abteilungen neu gestaltet und modernisiert.

Confo betreibt aktuell 20 Filialen in der Deutschschweiz, der Romandie und dem Tessin und beschäftigt 1200 Mitarbeitende. Über den Verkauf hatte zuerst das Westschweizer Wirtschaftsmagazin «Bilan» berichtet.

(SDA/rae)

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