Die Übernahme von home24 werde vollzogen, sobald sämtliche kartellrechtliche Freigaben vorlägen. Nach Abwicklung des Angebots beabsichtigt XXXLutz nach eigenen Angaben, die home24-Aktie von der Börse zu nehmen.
XXXLutz hatte seine Pläne zur Übernahme des Online-Möbelhändlers Anfang Oktober vergangenen Jahres bekanntgegeben. XXXLutz bot den home24-Aktionären einen Preis von 7,50 Euro je Aktie. Die Offerte lag damit um 124 Prozent über dem Schlusskurs der Aktie am Tag vor der Bekanntgabe des Angebots, allerdings weit entfernt vom Ausgabekurs von 28,50 Euro beim Börsengang im Juni 2018.
Die Führungsspitze von home24 unterstützte das Übernahmeangebot von Anfang an. Der Chef des Onlinehändlers, Marc Appelhoff, sagte im Oktober, gerade angesichts der aktuellen Konsumflaute werde der neue Investor home24 mehr Robustheit verschaffen. Das Unternehmen werde bei Einkauf und Logistik von der Unterstützung des Möbelriesen profitieren, aber weiterhin als eigenständiges Unternehmen agieren.
XXXLutz hat sich den Angaben zufolge bereits vor Bekanntgabe des Angebots rund 60 Prozent der Stimmrechte bei Home24 gesichert - rund 50 Prozent von den Aktionären, den Rest durch eine geplante 10-prozentige Kapitalerhöhung bei home24 unter Ausschluss des Bezugsrechts der übrigen Aktionäre.
XXXLutz kaufte in den vergangenen Jahren auch in der Schweiz zu, unter anderem erwarb das Unternehmen Möbel Pfister, Interio und Lipo.
(SDA)