Lange Warteschlange vor Passkontrolle
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Montagnachmittag am Flughafen:Lange Warteschlange vor Passkontrolle

Mehrere Hundert Meter lang!
Mega-Schlange am Flughafen Zürich – Grenzkontrolle ist schuld

Es dauert mehrere Minuten, die Schlange an der Passkontrolle am Flughafen Zürich entlangzuschreiten. Wer sich anstellen muss, braucht Nerven wie Stahlseile. Ein krasser Kontrast zum Bild des Flughafens Zürich als durchgetakteter und effizienter Hub.
Publiziert: 22.05.2023 um 18:05 Uhr
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Aktualisiert: 22.05.2023 um 21:43 Uhr
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Am Montag windet sich eine mehrere Hundert Meter lange Schlange durch den Flughafen Zürich.
Foto: Blick
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Sarah FrattaroliStv. Wirtschaftschefin

Das verlängerte Auffahrtswochenende hat am Flughafen Zürich Spuren hinterlassen: Am Montagvormittag windet sich eine mehrere Hundert Meter lange Warteschlange vor der Passkontrolle durch den Ankunfts- und Transitbereich am Flughafen Zürich, wie ein Blick-Video zeigt.

Wer einen Schweizer oder einen EU-Pass hat, darf die Schlange passieren und kommt ohne Wartezeit an die automatisierte Passkontrolle. Wer aus einem Drittstaat kommt und an diesem Montagvormittag in den Schengen-Raum einreist, muss hingegen Geduld haben.

Reisende aus London, Kanada & Co.

Auf Anfrage lässt der Flughafen ausrichten, es herrschte an Auffahrt Normalbetrieb «mit teilweise längeren Wartezeiten an den Tagesspitzen». Eine Hunderte Meter lange Warteschlange – Normalbetrieb?

Auch die Kantonspolizei Zürich, am Flughafen für die Grenzkontrollen verantwortlich, kann auf Anfrage keine näheren Angaben dazu machen, warum es am Montagvormittag zu einer derartigen Warteschlange kam. «Bei hohem Passagieraufkommen, vor allem zu Hauptreisezeiten, können Wartezeiten nicht immer vermieden werden», heisst es nur.

Wahrscheinlich sind derartige Warteschlangen besonders dann, wenn mehrere grosse Flugzeuge aus Übersee kurz nacheinander landen. Eine Maschine vom Typ Airbus A380 etwa fasst knapp 500 Reisende. Wenn sie alle gleichzeitig an die Passkontrolle strömen, entsteht dort ein Flaschenhals – der sich in der Regel allerdings nach kurzer Zeit wieder auflöst.

Ein Blick auf die Ankunftstafeln des Flughafens Zürich zeigt: Zur besagten Zeit landeten unter anderem mehrere Maschinen aus London, der Türkei, den USA oder Kanada in Zürich – alles Abflugorte ausserhalb des visumsfreien Schengen-Raums.

Kontrast zum guten Ruf des Flughafens

Trotzdem passt das Bild, das sich Reisenden am Montagvormittag bot, so gar nicht zum Flughafen Zürich, der sich für seine «hohe Qualität», «kurze Umsteigewege» und die «Zuverlässigkeit der Prozesse» preist, die ihm «einen exzellenten Ruf» einbringen würden.

Die Swiss doppelt nach, lobt ihren Heimflughafen auf der Webseite in den höchsten Tönen: «Dank der kurzen Umsteigezeiten und der direkten Verbindungen ist das Umsteigen in Zürich schnell und effizient.» Und weiter: «Nirgendwo sonst fühlen sich sowohl abreisende als auch durchreisende und heimkehrende Fluggäste so wohl wie hier.»

Ob sich die Hunderten wartenden Passagiere an der Passkontrolle am Montagvormittag tatsächlich dermassen wohl fühlten, scheint fraglich. Schon zu Beginn des Auffahrtswochenendes ärgerten sich Reisende teils über längere Wartezeiten am Flughafen Zürich. Der Flughafen fertigte über Auffahrt im Schnitt rund 85'000 Passagiere pro Tag ab.

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