«Händ Sie Cumulus?» Die Standardfrage der Migros-Kassiererinnen führt oft zu hektischer Suche nach der physischen Karte. Oder der Migros-App auf dem Handy, wo die Karte hinterlegt ist.
Die Schweizer Bezahl-App Twint will damit aufräumen. Ab sofort können Nutzerinnen und Nutzer von Twint in allen Versionen der App die Kundenkarten von aktuell 34 Schweizer Händlern hinterlegen. Darunter nebst Migros auch Ikea, Nespresso, TCS und Orell Füssli.
Nur bei einigen Händlern ist die Karte komplett integriert
Ist die Karte hinterlegt, erscheint sie beim Bezahlvorgang mit Twint in einer Leiste und lässt sich auf dem Handy anzeigen, und damit ab dem Handy von der Verkäuferin scannen. Theoretisch liesse sich dann immer noch anders als mit Twint bezahlen – doch Karte und Bezahl-App in einem ist praktisch.
Bei einigen Händlern ist das Scannen der Kundenkarte nicht einmal mehr notwendig: Wer mit Twint bezahlt, erhält seine Punkte ohne Vorweisen auf der hinterlegten Kundenkarte gutgeschrieben. Das ist beispielsweise der Fall bei Coop, wie ein Twint-Sprecher gegenüber Blick festhält.
Dafür ist eine technologisch anspruchsvollere Integration notwendig. Coop hat für das komfortable Einkaufen viel investiert. Bei Twint lassen sich Coop-Karten zudem schon seit Jahren hinterlegen.
Markus Kilb (56), CEO von Twint, sieht in der Integration einer breiten Palette an Kundenkarten «eine bedeutende Verbesserung des Zahlvorgangs». Auf jeden Fall müssen sich Twint-Nutzer nicht mehr um verlorene oder vergessene Kundenkarten sorgen.