Elon Musk (50) hat Ende Februar das Starlink-Internet über der Ukraine aktivieren lassen. Damit bekommt man schnelles Internet aus dem All. Für ukrainische Behörden und Truppen war das hilfreich, wenn Mobilfunk und lokale Internetzugänge ausfielen.
Funktionierende Kommunikationswege sind für die ukrainischen Verteidigungstruppen wichtig. Die ukrainische Armee hat den militärisch überlegenen Russen teils empfindliche Niederlagen zugefügt. Der Angriffskrieg stockt. Der Chef der russischen Raumfahrtbehörde, Dmitri Rogosin (58), hat Musk jetzt mit Konsequenzen für die Versorgung der Ukraine mit Satelliten-Internet gedroht.
Musk reagiert mit Scherz-Tweet
Rogosin schrieb beim Chatdienst Telegram am Sonntag, Musk sei «an der Versorgung faschistischer Kräfte in der Ukraine mit Mitteln militärischer Kommunikation» beteiligt gewesen. Dafür werde er sich «wie ein Erwachsener» verantworten müssen.
Musk reagierte in der Nacht auf Montag bei Twitter mit einem Scherz: «Falls ich unter mysteriösen Umständen sterben sollte – war gut, euch gekannt zu haben.» Musk ist Chef des Elektroauto-Herstellers Tesla und versucht gerade, Twitter zu kaufen.
Wenige Stunden, nachdem Musk seinen Scherz-Tweet abgesetzt hatte, antwortete seine Mutter darauf. Sie war gar nicht angetan von Elons Spässchen: «Das ist nicht lustig», schreibt sie über die Nachricht ihres Sohnes. Musk selbst antwortet darauf: «Entschuldigung! Ich werde mein Bestes dafür tun, am Leben zu bleiben.»
Rogosin drohte schon mit Atomkrieg
Zurück zu Roskosmos-Chef Rogosin, der Elon Musk verbal drohte: Er unterstützt die russischen Angriffe auf die Ukraine und spricht unter anderem von einem Krieg, in dem es um das Überleben Russlands gehe.
So schrieb er ebenfalls am Sonntag bei Telegram, dass Russland die Nato-Länder in einem Atomkrieg binnen einer halben Stunden vernichten könne – «aber wir dürfen ihn nicht zulassen, weil die Folgen eines nuklearen Schlagabtauschs sich auf den Zustand unserer Erde auswirken würden». (gif/SDA)
