Mit der neuen Virusvariante steht das Schweizer Gesundheitswesen vor neuen Herausforderungen: Omikron verbreitet sich rasend schnell und löst grad die Deltavariante ab. Das Spitalpersonal ist am Anschlag, was auch die neuste Entwicklung in Appenzell zeigt: Es wird dringend nach Personal gesucht.
Eine neue Studie aus Österreich bringt nun Hoffnung: Die Rede ist von einer Hybridimmunität. Die zweifache Impfung schützt zwar vor schweren Infektionen, nicht aber gänzlich gegen eine Infektion mit dem Coronavirus. Wer sich trotzdem ansteckt, weist nach der Genesung eine hohe Immunität auf, wie «Focus» berichtet.
Superimmunität durch Impfung und Genesung
Die sogenannte Superimmunität entsteht also bei allen, die einerseits gegen Corona geimpft sind und eine Infektion durchgemacht haben. Die Reihenfolge spielt dabei keine Rolle, man kann auch genesen sein und sich erst dann geimpft haben. Eine solche Immunität soll laut Medizinern sämtliche Formen von Corona neutralisieren können. An der Studie wurden 100 Teilnehmer aus Österreich involviert, die Ergebnisse müssen jedoch noch von unabhängigen Experten begutachtet werden.
Eine Studie aus den USA hat dieses Phänomen bereits im September unter die Lupe genommen: Die Superimmunität wirkt. Die Antikörper von geimpften und genesenen Personen bekämpfen das Virus effektiv. Das wurde in der besagten Studie anhand eines Mutanten an menschlichen Körpern getestet. Das Virus wird in solchen Fällen stärker bekämpft, als wenn Personen «nur» geimpft oder genesen sind.
Booster wichtig für Schutz
Eine weitere Studie aus Frankfurt zeigt: Eine Drittimpfung bietet einen höheren Schutz vor der Infektion mit Omrikon. Laut Laborergebnissen bietet der Booster rund zwei Wochen nach der Impfung einen Schutz von 58 bis 78 Prozent. Nach drei Monaten nimmt der Schutz jedoch deutlich ab.
Wie nützlich die Boosterimpfung ist, betont auch die Pfizer-Schweiz-Chefin Sabine Bruckner im Blick-Interview: «Booster schützt 25-mal mehr vor Omikron», so Bruckner. (knr)