Inflation steigt auf 1,2 Prozent
Diese Waren sind im Oktober teurer geworden

Nun hat die Teuerung auch die Schweiz erreicht. Im Oktober hat sich der Warenkorb um 1,2 Prozent verteuert, vor allem auch weil der Heizölpreis gestiegen ist.
Publiziert: 02.11.2021 um 10:03 Uhr
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Aktualisiert: 02.11.2021 um 12:45 Uhr
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In der Schweiz liegt die Teuerung im Oktober bei 1,2 Prozent.
Foto: imago images/Manngold

Die Jahresteuerung in der Schweiz ist im Oktober wieder klar gestiegen. Sie lag bei +1,2 Prozent, nachdem sie im September +0,9 Prozent betragen hatte, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) mitteilte. Die Jahresteuerung der Inlandgüter lag bei 0,6 Prozent, Importgüter waren 3,2 Prozent teurer als im Oktober 2020.

Damit hat die Preisentwicklung wieder angezogen. Im Sommer 2020 noch war die Jahresteuerung wegen der Coronakrise auf –1,3 Prozent gefallen. In den Monaten danach sind die Preise dann nach und nach gestiegen, und seit April bewegt sich der Wert auch wieder im positiven Bereich.

Heizöl teurer, Salate billiger

Gegenüber September sind die Konsumentenpreise ebenfalls leicht gestiegen. Der entsprechende Landesindex der Konsumentenpreise (CPI) lag bei 101,6 Punkten und damit um 0,3 Prozent über dem Vormonatswert. Zu dieser Entwicklung haben laut BFS vor allem gestiegene Energiepreise beigetragen.

Preise für Heizöl etwa sind im Oktober gestiegen. Auch die Preise für Gas und Treibstoff haben sie erhöht. Dagegen sind Salate und Fruchtgemüse etwas günstiger geworden.

Die Jahresteuerung liegt im Rahmen der Schätzungen. So hatten von AWP befragte Ökonomen mit einer Jahresinflation im Bereich von +1,1 bis +1,3 Prozent gerechnet, die Monatsveränderung liegt am oberen Rand der Schätzungs-Range von +0,1 bis +0,3 Prozent.

Im internationalen Vergleich tief

Der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) ist im Vergleichszeitraum ebenfalls gestiegen – auf 101,71 Punkte. Mit dem Index lässt sich die hiesige Teuerung mit jener in den europäischen Ländern vergleichen. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat entspricht dies laut den Angaben einer Veränderungsrate von +1,3 Prozent.

Damit liegt die Inflation in der Schweiz nach wie vor deutlich tiefer als in anderen Ländern. Im Euroraum stand sie im Oktober bei 4,1 Prozent, was dem höchsten Wert seit Mitte 2008 entspricht. In Deutschland war sie bei 4,5 Prozent und damit so hoch wie zuletzt im Oktober 1993. Und in den USA lag der letzte Wert mit 5,4 Prozent noch höher. (SDA/koh)

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