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Abbau von 562 Jobs im Aargau
GE-Büezer wehren sich gegen Kahlschlag

Vor dem Standort von General Electric (GE) in Oberentfelden AG haben am Donnerstagmorgen rund 300 Mitarbeitende protestiert. Sie forderten den Verzicht auf die Stellenstreichung, die GE plant.
Publiziert: 15.10.2020 um 11:08 Uhr
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Aktualisiert: 15.10.2020 um 15:40 Uhr
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Oberentfelden AG: Rund 300 Beschäftigte vor dem Werk von General Electric (GE) wehren sich gegen den im September 2020 angekündigten Jobabbau.
Foto: Manu Friederich

GE will nach eigenen Angaben in Oberentfelden 436 Stellen abbauen. Die Gewerkschaften sprechen gar von 562 Jobs, die gestrichen würden.

Derzeit läuft das Konsultationsverfahren zwischen Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite in der Schweiz, aber auch auf europäischer Ebene. Welche konkreten Forderungen sie stellen würden, konnte Thomas Bauer, Präsident der Personalvertretung der GE-Standorte Oberentfelden, Baden AG und Birr AG, mit Verweis auf das laufende Verfahren nicht sagen.

Einstellung der Produktion

Die Stromnetzsparte GE Grid Solutions will die Produktion in Oberentfelden einstellen. Per Ende 2021 soll das passiert sein. Auch die Service-Werkstatt wird ihre Pforten für immer schliessen. Ein Betroffener sagte Anfang September 2020 zu BLICK: «Ein Drittel der Jobs geht verloren, die übrigen werden nach Italien, Frankreich oder sogar nach Asien ausgelagert.»

Grund dafür seien die schwierigen Aussichten für den globalen Markt für gasisolierte Schaltanlagen und die Notwendigkeit für die Sparte, ihre Produktionsstandorte zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit zu konsolidieren, hatte GE im September mitgeteilt. (SDA/uro)

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