Immobilienexperte sieht grosses Potenzial
Umbau von Läden könnte Wohnungsnot in Grossstädten lindern

Für kleine Geschäftsflächen lassen sich oft nur schwierig Mieter finden. Eine Umnutzung in Wohnflächen wäre eine mögliche Lösung, mit der gleichzeitig die Wohnungsnot gelindert werden könnte.
Publiziert: 05.09.2023 um 00:08 Uhr
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Aktualisiert: 16.10.2023 um 16:44 Uhr
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Michel Fleury, Immobilienexperte bei der Raiffeisen, sieht bei Umnutzungen grosses Potenzial.
Foto: Raiffeisen
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Martin SchmidtRedaktor Wirtschaft

Gerade bei kleinen Ladenflächen mit weniger als 500 Quadratmetern sind die Leerstände mit 6 bis 8 Prozent schon seit Jahren sehr hoch. Kleine Detailhandelsbetriebe wie Blumenläden, Kleider- oder Lebensmittelgeschäfte haben wegen des wachsenden Onlinehandels einen zunehmend schwierigen Stand. Gleichzeitig herrscht in vielen Regionen eine Wohnungsnot.

Michel Fleury (35), Immobilienexperte der Raiffeisen, schlägt deshalb eine Umnutzung von Büroflächen in Wohnungen vor. Diese berge ein bedeutendes Potenzial. Gerade auch für Vermieter.

Hürden bei der Umnutzung

«Bei vielen Liegenschaften, vor allem ausserhalb der allerbesten Bürolagen, könnten mit einer Wohnnutzung deutlich höhere Mieten erzielt werden», sagt er. In der Stadt Zürich könnten so die Mieteinnahmen in gewissen Quartieren um 50 Prozent gesteigert werden.

Allerdings stehen einer solchen Umnutzung oft grosse Hürden im Weg. Dazu gehören einerseits strenge Bau- und Zonenordnungen, andererseits ist eine solche Umnutzung aus architektonischen und baulichen Gründen vielfach zu teuer oder schlicht unmöglich.

Deshalb sind solche Projekte derzeit noch ziemlich rar. 

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