Schon 17 Jahre wohnen Liliane Forster (69) und Daniel Naef (57) in ihrer 3,5-Zimmerwohnung in einem Quartier in Zürich. Vor einem Jahr kam die Kündigung, das Gebäude soll für einen Neubau abgerissen werden. Für das Ehepaar unverständlich: «Erst vor vier Jahren haben wir neue Heizungen und Solar-Panels erhalten, die Geräte stehen alle noch unter Garantie. Nun haben wir die Kündigung erhalten. Für uns ist klar, dass es rein um Rendite für Wenige auf Kosten von Vielen geht». Im Podcast erzählen die beiden, wie es ihnen ergangen ist und wie sie damit umgehen.
Den Frust der beiden teilen viele in der Schweiz. Aber auch wer ohne Kündigung auf der Suche nach einem neuen Zuhause ist, muss sich derzeit anstrengen und gedulden – und tief in die Tasche greifen. Laut Prognosen fehlen in diesem Jahr 20'000 Wohnungen. Die grosse Nachfrage treibt die Mieten in die Höhe. Der Bundesrat hat Mitte Mai deshalb einen Wohnungs-Krisengipfel einberufen.
Wie konnte es so weit kommen? Was muss geschehen, damit die Schweiz aus dieser Wohnungskrise wieder rauskommt? Und was kann die Schweiz betreffend sozialem Wohnungsbau beispielsweise von Wien lernen?
Alles dazu heute im Durchblick!
Recherche: Sabine Styger
Moderation: Daniel Fanslau und Sabine Styger
Produktion: Carlo Lardi
«Durchblick» erscheint auf Blick.ch, Spotify und Apple Podcasts.