Zuletzt ist die Inflationsrate in der Schweiz auf 2,8 Prozent gesunken. Bis zur Jahresmitte 2023 dürfte die Inflationsrate hierzulande wieder unter 2 Prozent fallen, so die allgemeine Erwartung.
Zuerst geht es aber nochmals in die andere Richtung. Die Inflation in der Schweiz ist zu Jahresbeginn noch einmal deutlich gestiegen.
So erhöhte sich das Preisniveau im Vorjahresvergleich im Januar um 3,3 Prozent nach 2,8 Prozent im Dezember, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mitteilte. Die Inflation lag damit am oberen Rand der Schätzungen.
Konsumentenpreise steigen um 0,6 Prozent
Im Vergleich zum Vormonat Dezember stiegen die Konsumentenpreise um 0,6 Prozent, der entsprechende Landesindex der Konsumentenpreise (CPI) lag bei 105,0 Punkten.
Der Anstieg ist vor allem den stark gestiegenen Strompreisen geschuldet, die nun im CPI berücksichtigt werden. Hierzulande werden diese bekanntlich nur einmal im Jahr - im Januar – angepasst.
So nahmen die Preise für Elektrizität sowohl im Vergleich zum Vormonat als auch zum Vorjahr um gut einen Viertel zu. Die Preise für Gas stiegen im Monatsvergleich zwar nur um 3,3 Prozent, waren im Jahresvergleich aber um mehr als 40 Prozent höher.
Aber auch für Hotelübernachtungen, Brot und Kaffee mussten Konsumenten im Januar tiefer in die Tasche greifen. Dagegen sind die Preise für Luftverkehr und Erdölprodukte gesunken, ebenso wie jene für Bekleidung und Schuhe, die im Rahmen des Ausverkaufs reduziert waren.
Die Schweiz steht vergleichsweise gut da
Trotz dieses kurzzeitigen Anstiegs bleibt die Schweiz bezüglich dem Niveau der Inflation im internationalen Vergleich nach wie vor eine Insel. So lag die Teuerung in der Eurozone zuletzt im Januar trotz Rückgang immer noch bei 8,5 Prozent. In den USA wurde sie im Dezember bei 6,5 Prozent ausgewiesen, die Januarzahlen sind noch nicht bekannt. (AWP/rae)