Wohnungsmieten, Gas und Treibstoffe sind im November teurer geworden. Dafür sind Heizöl, Fruchtgemüse und Hotelübernachtungen günstiger geworden. Diese entgegengesetzten Preisentwicklungen führen dazu, dass für den Monat November Preisstabilität herrschte.
Wie das Bundesamt für Statistik (BFS) soeben kommunizierte, blieb demnach der Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) im November 2022 im Vergleich zum Vormonat unverändert beim Stand von 104,6 Punkten. Gegenüber dem November 2021 betrug die Teuerung 3,0 Prozent.
Damit lag die Inflationsrate im Berichtsmonat im Rahmen dessen, was Ökonomen vorhergesagt hatten. Die Situation hat sich somit nicht weiter verschärft. Im August hatte die Inflation gegenüber im Vergleich zum Vorjahresmonat den zumindest vorläufigen Höhepunkt bei 3,5 Prozent erreicht – und lag damit auf dem höchsten Stand seit fast dreissig Jahren.
Teuerung in der Schweiz vergleichsweise tief
Der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI), anhand dessen die hiesige Teuerung mit jener in den europäischen Ländern verglichen werden kann, fiel im November zum Vormonat um 0,1 Prozent, was eine Jahresteuerung von 2,9 Prozent ergibt. Also ist die Kaufkraft im Vergleich zu den restlichen europäischen Ländern ähnlich geblieben.
Im internationalen Vergleich ist die Schweiz damit nach wie vor eine Insel. So lag die Teuerung in der Eurozone zuletzt im November trotz Rückgang immer noch bei 10 Prozent. In den USA wurde sie im Oktober bei 7,7 Prozent ausgewiesen. (SDA/rae)