Hinter den Kulissen der St. Moritzer Krypto-Konferenz
Bitcoin und Co. wegen Trump im Hoch – wie lange noch?

Die Branche feiert ihren ersten Kryptopräsidenten. Doch die Hausse steht auf tönernen Füssen. Eindrücke von der Crypto Finance Conference in St. Moritz.
Publiziert: 18.02.2025 um 18:30 Uhr
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Aktualisiert: 18.02.2025 um 22:23 Uhr
Messias der Branche: Krypto hatte in den USA bisher keinen leichten Stand. Mit Donald Trump soll sich das ändern.
Foto: Getty Images

Auf einen Blick

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Erich Gerbl
Bilanz

Brad Garlinghouse war einer der Stargäste an der diesjährigen Crypto Finance Conference (CfC) in St. Moritz. Für den Chef von Ripple, dem drittgrössten Kryptoprojekt, rüsteten die Organisatoren auf. Zusätzliche Bodyguards wurden engagiert. Um Cyberattacken auf das Smartphone des CEO zu verhindern, wurde im «Suvretta House» für einiges Geld ein besonders angriffsicheres WLAN installiert. Viel Aufwand für wenig Präsenz. Garlinghouse liess die legendäre Küchenparty aus und eilte kurz nach seinem Auftritt in die USA zurück. Denn dort spielt für die Branche die Musik. In Washington feierte Garlinghouse mit den wichtigsten Vertretern der Branche den Inauguration Ball und ihren ersten Kryptopräsidenten.

Der Wahlsieg Donald Trumps hat in der Kryptobranche eine Euphorie entfacht. Genau einen Monat nach den US-Wahlen knackte Bitcoin die 100'000-Dollar-Marke. Die Branche rechnet mit noch viel mehr. Kursziele von weniger als 200'000 Dollar für 2025 wurden an der CfC nicht genannt.

«Suvretta House»: Für die Kryptocommunity jedes Jahr im Januar ein Hotspot.
Foto: PR

Rücktritt der Hassfigur

«Die Amerikaner sind extrem bullish. Für sie geht eine lange Leidenszeit zu Ende. Krypto wurde in den USA regelrecht verfolgt», weiss Franz Bergmüller, CEO der Schweizer Kryptobank Amina, der früheren SEBA. Richtige Aversionen gegen die Kryptoindustrie entwickelte die US-Regierung nach dem FTX-Skandal. Der einstige Kryptostar Sam Bankman-Fried hatte heimlich mit den Kundenassets der Kryptobörse FTX spekuliert und einen Schaden von acht Milliarden Dollar verursacht. FTX ging pleite, die Branche stand am Abgrund. Gary Gensler, der Chef der US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC), ging rigoros gegen die Kryptoindustrie vor und wurde dort zur Hassfigur. «Was die SEC mit der Kryptoindustrie gemacht hat, ist nicht in Ordnung. Die sollten ins Gefängnis wandern», sagt der deutsche Biotech-Investor Christian Angermayer. 18 US-Bundesstaaten brachten gegen die SEC wegen deren Kryptomassnahmen eine Klage ein.

Franz Bergmüller: «Die Kunden verkaufen nicht», berichtet der Chef der Schweizer Kryptobank Amina.
Foto: Andrea Furger

Am 20. Januar um 12 Uhr Ortszeit trat Gensler zurück. «Es ist so, als würden die Sanktionen gegen ein Regime aufgehoben», sagt David Newns, Chef der SIX Digital Exchange. Newns erwartet nun «eine faire Regulierung». Genslers Nachfolger Mark Uyeda und Paul Atkins gelten als Freunde der Kryptoindustrie. Anders als in Europa oder Asien fehlte in den USA bisher ein klares Regelwerk. Gensler verfolgte eine «Regulation by Enforcement»-Strategie. Weil nicht klar geregelt war, ob eine Kryptowährung als Rohstoff oder Wertpapier zu klassifizieren ist, stritten die SEC, die Commodity Futures Trading Commission und das Financial Crimes Enforcement Network um die Zuständigkeit. 

Artikel aus der «Bilanz»

Dieser Artikel wurde erstmals in der «Bilanz» publiziert. Weitere spannende Artikel findest du unter bilanz.ch.

Dieser Artikel wurde erstmals in der «Bilanz» publiziert. Weitere spannende Artikel findest du unter bilanz.ch.

Klarheit ist in Sicht: Eine Taskforce wurde einberufen. Dass die US-Regulierung kryptofreundlich ausfällt, bezweifelt niemand. Der wiedergewählte US-Präsident ist über die Jahre vom Gegner zum Fan mutiert. Dass er und seine Frau Melania kurz vor der Vereidigung eigene Meme Coins herausbrachten, spricht Bände.

Kurs versechsfacht

Wie sich der Kryptopräsident auf die Branche auswirkt, zeigt sich am Bitcoin, aber noch eindeutiger am Kurs von in den USA beheimateten Projekten. Die von Ripple kreierte Kryptowährung XRP hat sich seit den Wahlen versechsfacht. Die Marktkapitalisierung wuchs dabei auf mehr als 180 Milliarden Dollar an. Hinter Bitcoin und Ethereum ist Ripple unter den Blockchains nun eine starke Nummer drei. Ripple-Chef Garlinghouse darf sich freuen, er zählt zu den grössten XRP-Besitzern.

Brad Garlinghouse: Für den Ripple-CEO war der US-Markt wie eingefroren. Das Eis taut auf.
Foto: PR

Sind die USA sowohl im Technologie- als auch im Finanzsektor dominant, war dies im Kryptobereich wegen der unklaren Rechtslage bisher nicht der Fall. Doch das könnte sich ändern. «Die USA waren für uns in den vergangenen vier Jahren ein eingefrorener Markt», sagt der Ripple-CEO. Das Eis taut nun auf. Laut Garlinghouse hat Ripple in den sechs Wochen nach der US-Wahl mehr Verträge abgeschlossen als in den sechs Monaten zuvor. «Die Leute unterschätzen immer noch, wie stark der Rückenwind wird, der dem Gegenwind folgt.» 

Für Richard Teng, den Chef von Binance, der grössten Kryptobörse, befindet sich Krypto derzeit weniger in einem Bullenmarkt, sondern erholt sich vielmehr von einer Attacke auf die Industrie: «Gary Genslers Knie im Genick der Kryptobranche war eine Billion Dollar schwer. Dass die zuvor unterdrückten Firmen nun outperformen, ist nur logisch.»

Richard Teng: Laut dem Binance-CEO erholt sich der Markt von den Repressionen.
Foto: PR

Einen ersten Sieg feierte die Kryptoindustrie ziemlich genau vor einem Jahr. Nach einer Klage von Grayscale liess die SEC elf Bitcoin-ETFs zum Handel zu. Bitcoin wurde somit zu einer offiziellen Anlageklasse. Für institutionelle Anleger, die nur in zugelassene Produkte investieren dürfen, öffnete sich die Tür zu einem neuen Markt. «Die Zulassung ist wie ein Freihandelsabkommen zwischen der traditionellen Finanzindustrie und Krypto», sagt David Newns. Bisher flossen allein in den Bitcoin-ETF von iShares 60 Milliarden Dollar. Für Blackrock ein lukratives Geschäft. Die 0,25-prozentige Gebühr für diesen ETF bringt jährlich 150 Millionen ein. Im Jahresverlauf folgten dann noch Ethereum-ETFs. Die Kurszuwächse bis zur Präsidentschaftswahl werden vor allem auf die neuen Krypto-ETFs zurückgeführt.

Die Organisatoren der CfC reservierten in diesem Jahr ein Panel für drei ETF-Anbieter. Für Blackrock-Direktor Joseph Chalom ein noch etwas ungewohntes Terrain. Krypto entstand als Reaktion auf die Finanzkrise. Für Bitcoin-Puristen ist Dezentralisierung das oberste Gebot. Spieler aus der Finanzindustrie, die Bitcoin anhäufen, werden entsprechend kritisch beäugt. Doch Chalom räumte an der CfC bereits in seinem ersten Statement mit Missverständnissen auf. Von Zentralisierung sei keine Spur. «Blackrock kauft Bitcoin nicht für sich, sondern für eine Vielzahl von Kunden und trägt so zur Dezentralisierung bei.» Mehr als 600 Pensionskassen sollen darunter sein. «Es wäre unverantwortlich, die am besten performende Anlageklasse zu ignorieren. Ein bis zwei Prozent Bitcoin sollte ein gut diversifiziertes Portfolio schon haben», sagte der New Yorker.

Joseph Chalom: Für den Blackrock-Direktor ist der Bitcoin im Portfolio ein Muss.
Foto: Andrea Furger

Die ETFs dürften die Preise weiter anheizen. Ein Teil der Nachfrage kommt mit Verzögerung. In den USA sind die ETFs auf vielen Plattformen noch nicht gelistet. Dort gibt es eine einjährige Due Diligence. «Ist die vorbei, wird Krypto von noch mehr Beratern und Vermögensverwaltern eingesetzt», sagt Adrian Fritz, Research-Leiter bei 21Shares.

Auch kommen wohl bald einige neue ETFs dazu. Gensler ist kaum aus dem Amt, wird die SEC mit Anträgen für neue Krypto-ETFs überschwemmt. Laut Ethereum-Mitgründer Joseph Lubin könnte in den USA das Staking von Kryptowährungen bald legal werden. Dabei werden Anteilseigner für die Teilnahme an der Validierung belohnt. Renditen von um die drei Prozent (bei Ethereum) dürften noch mehr Investoren anlocken. «Meine Kinder finden ihre Wallet cool, mein älterer Bruder kauft die ETFs. Heute kann jeder in Krypto investieren», sagt Fred Thiel, CEO der auf Mining spezialisierten Marathon Digital.

Fred Thiel: Der CEO von Marathon Digital glaubt, dass die USA Bitcoin als Reservewährung halten müssen.
Foto: Andrea Furger

So dürfte sich Krypto in immer mehr Depots verbreiten. Eine Vision der Industrie ist, dass Bitcoin als digitales Gold einen Teil der Anlagen in physisches Gold ersetzt. Davon ist Krypto noch ein gutes Stück entfernt: Der Goldmarkt ist gut 18 Billionen Dollar gross, die Marktkapitalisierung von Bitcoin liegt bei 2 Billionen.

Eine globale Spieltheorie

Besonders bullish ist die Story von Bitcoin als Reservewährung. Assetmanager Franklin Templeton prognostiziert, dass 2025 «mehrere Nationen» Bitcoin-Reserven einführen. Auch bei dieser Story nehmen die USA eine Hauptrolle ein. Im Vorjahr schlugen US-Abgeordnete vor, über fünf Jahre eine strategische Reserve von einer Million Bitcoin aufzubauen. Trump unterstützte den Plan. Bei null müssten die USA nicht beginnen: 213 297 beschlagnahmte Bitcoin besitzt die US-Regierung bereits. Rechtlich dürfte sie diese seit Kurzem verkaufen. Tut sie das nicht, wäre das ein erstes positives Signal in Richtung Reservewährung.

Die USA haben Vorbildcharakter. «Setzen die USA Kryptowährungen als Reserve ein, könnte das eine globale Spieltheorie anstossen und viele Länder könnten dem Beispiel folgen», glaubt Adrian Fritz von 21Shares. Er prognostiziert, dass Argentinien Bitcoin 2025 als strategisches Reserve-Asset einführt: «Staaten erkennen zunehmend den Wert von Bitcoin als Inflationsschutz und Wertspeicher.»

Laut Fred Thiel sind Kryptoreserven für die USA nahezu ein Muss. Wie Ölreserven können Bitcoin-Reserven strategisch eingesetzt werden, etwa um den Preis zu manipulieren und so Machtspiele zu betreiben.

St. Moritz: Kryptospezialisten und -investoren kommen sich an der CfC näher.
Foto: Agostina Schenone

Verbreitet sind Bitcoin-Reserven bereits bei Unternehmen. Eine Million Bitcoin sollen Firmen laut Thiel bereits besitzen. Firmen wie Tesla oder Südamerikas E-Commerce-Riese Mercado Libre sind in Bitcoin investiert. Matt Hougan, CIO von Bitwise, bezeichnet die Kryptoanlagen der Unternehmen als «übersehenen Megatrend». Er glaubt, das in den nächsten 12 bis 18 Monaten Hunderte Firmen Bitcoin als Treasury-Asset kaufen. Fred Thiel ist in der Industrie gut vernetzt. Er prognostiziert, dass zwei grosse und bekannte Unternehmen bis Mitte April offiziell Bitcoin-Anlagen tätigen werden. Sind es Tech-Riesen wie Facebook oder Apple, würden die Kurse entsprechend positiv reagieren. Privat hält Apple-Chef Tim Cook seit 2021 Kryptoanlagen. Auch Mark Zuckerberg beschäftigt sich mit dem Thema. Er besitzt zwei Ziegen, eine hat er Bitcoin getauft.

Mitten in der Banana Zone

Eine der Besonderheiten des Kryptomarkts ist seine Zyklizität. Bisher haben sich die Kurse in einem Vier-Jahres-Zyklus bewegt. Auf den Kryptowinter folgte jeweils eine Hausse, die in ihrer finalen Phase in einen exzessiven, parabolischen Preisanstieg, die sogenannte Banana Zone, überging. In der letzten Phase ist Bitcoin in aller Munde. Die Angst, als scheinbar einziger Mensch nicht vom Kryptoboom zu profitieren, macht sich bei immer mehr Privatanlegern breit. Beendet wurde die Übertreibungsphase mit einem heftigen Abverkauf. Höchststände wurden jeweils in Vier-Jahres-Abständen 2013, 2017 und 2021 erreicht. Hält sich der Markt an diese Zyklen, würden irgendwann zwischen August und Oktober die Höchststände dieser Hausse fällig. Das ist die Theorie. Doch auch wenn sich die Zyklen bisher wiederholt haben, heisst das noch lange nicht, dass sie es in Zukunft auch noch tun werden. Auch gilt ganz grundsätzlich: Ist ein Muster an den Finanzmärkten dem Grossteil der Marktteilnehmer bekannt, ist es vorhersehbar und funktioniert eigentlich nicht. Niemand nimmt freiwillig Verluste in Kauf.

«Es könnte sein, dass sich der Zyklus nach vorne verschiebt», sagt 21Shares-Experte Adrian Fritz. Der grosse Unterschied zu anderen Zyklen ist, dass die Hausse durch die institutionelle Adaption weit fortgeschritten ist und Bitcoin für mehr als 100'000 Dollar gehandelt wird. Obwohl Krypto als unkorrelierte Anlage gilt, reagieren Bitcoin und Co. auf steigende Zinsen geradezu allergisch. Trumps Politik wirkt inflationär und erhöht somit die Risiken.

Was zur Vervollständigung eines typischen Zyklus noch fehlt, ist ein Rally der Altcoins, also der Alternativen zu Bitcoin. Auch wenn viele Kryptowährungen seit November deutlich zulegen konnten, sind die allermeisten, anders als Bitcoin, noch sehr weit von ihren Höchstständen aus dem Jahr 2021 entfernt. Angezogen von den neuen Höchstständen bei Bitcoin, steigen immer mehr Privatanleger bei Altcoins ein. Bitcoin Suisse prognostiziert, dass der Anteil von Bitcoin in diesem Zyklus ein Hoch von 60 Prozent erreicht und dann während der Altcoin-Hausse auf weniger als 45 Prozent sinkt. Mit einer Marktkapitalisierung von rund 380 Milliarden Dollar ist Ethereum bei der Marktkapitalisierung hinter Bitcoin die Nummer zwei. Die Smart-Contract-Plattform wird wegen ihrer Robustheit und dem langen Track Record geschätzt. Wegen der viel besseren Benutzerfreundlichkeit und den deutlich tieferen Transaktionskosten werden aber zunehmend Alternativen wie Solana oder SUI benutzt. Solana profitiert vom Meme-Coin-Trend. Weil Donald Trump seinen Meme-Coin auf der Blockchain von Solana laufen lässt, legte die Währung in einer Woche um 45 Prozent zu.

Ein kurzes Zeitfenster für Gewinne

Wer auf Altcoins setzt, sollte den Absprung nicht verpassen. «Die Altcoin-Season ist üblicherweise kurzlebig. Innerhalb weniger Wochen kann die Hausse wieder vorbei sein», sagt Adrian Fritz.

Was die Zyklizität am Kryptomarkt bewirkt, ist nicht restlos geklärt. Das alle vier Jahre stattfindende Halving wird als ein Grund für den Vier-Jahres-Zyklus genannt. Die Halbierung der Belohnungen für die Miner spielt laut dem Amina-Bank-CEO Franz Bergmüller jedoch nur eine Nebenrolle: «Ich denke, es hängt eher mit den technologischen und regulatorischen Fortschritten zusammen.» 2017 wurde von Smart Contracts beeinflusst, 2021 gab es einen Hype um das dezentrale Finanzwesen und NFTs. Die aktuelle Hausse könnte vom Einstieg der Finanzindustrie und der künstlichen Intelligenz getragen sein.

Auf dem Rücken der KI könnte die Massenadaption von Blockchain und Krypto gelingen. Ethereum-Mitgründer Joseph Lubin rechnet 2025 mit einer «Explosion von KI-Agenten», autonomen intelligenten Systemen, die Aufgaben ohne menschliches Eingreifen ausführen. Das stelle die Menschheit vor grosse Herausforderungen. Sorgen, dass eine autonom agierende KI ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr zu kontrollieren ist und destruktive Züge annimmt, werden nicht nur bei dem Kanadier wach. Die Lösung liefere die Blockchain. «Wird die KI nicht mit der Blockchain verknüpft, könnte sie zum Albtraum der Menschheit werden», warnt Lubin. Um das Vertrauen bei den Menschen und der künstlichen Intelligenz aufzubauen, müsse man die KI und die Blockchain verheiraten. Dies nicht ohne Ehevertrag. Auf der Blockchain lassen sich unwiderrufliche Regeln definieren. Die KI erhalte über Smart Contracts eine Garantie, dass sie nicht abgeschaltet wird, die Menschheit die Sicherheit, dass sich die KI nicht gegen sie richtet. So entsteht ein Wertesystem. «Wenn wir aufrichtige Kinder erziehen, werden sie auf uns aufpassen», sagt Lubin. 

Joseph Lubin: Der Mitgründer von Ethereum fordert eine Heirat von KI und Blockchains.
Foto: PR

«Krypto gibt KI eine Seele»

Die künstliche Intelligenz kann keine Bankkonten eröffnen, aber Krypto in Wallets halten. Visionäre sagen voraus, dass sich die KI in Zukunft über eigene Wallets selbst finanziert und mit anderen KI-Agenten Werte austauscht. «Wir werden bald sehen, wie KI-Agenten Entscheidungen treffen», prognostiziert Herman Narula, Chef von Improbable Worlds, einem Hersteller von Infrastruktur für das Metaverse. Um KI-Agenten diese Freiheit zu geben, brauche es die Blockchain. «Krypto gibt KI-Agenten eine Seele», sagt Narula.

Das alles unbemerkt im Hintergrund. Mithilfe der KI-Revolution könnte die Blockchain zur Massentechnologie werden. Kryptovordenker David Johnston prognostiziert bis zum Jahresende eine Milliarde Kryptonutzer. Die Zahl der Wallets habe sich jedes Jahr verdoppelt. Derzeit liege sie bei 500 Millionen. Kryptoexperte Michael Higgins: «Bis zur vollständigen Adaption ist es noch ein weiter Weg, aber die erste Phase haben wir bereits hinter uns.»

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