Auf einen Blick
- Helvetia-Versicherung streicht weltweit 500 Jobs, davon 250 in der Schweiz
- Expansion von Smile nach Spanien gestoppt, möglicher Rückzug aus Deutschland
- Helvetia versichert 7,2 Millionen Kunden mit Geschäftsvolumen von 11,3 Milliarden Franken
Die Helvetia-Versicherung streicht bis 2027 weltweit 500 Jobs. 250 davon werden in der Schweiz abgebaut, wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» schreibt. Die Versicherung will die Effizienz steigern und so ihre Kosten um 200 Millionen Franken senken. Ein Teil der Schweizer Jobs wird ins Ausland verlagert.
Der Abbau soll in erster Linie über die natürliche Fluktuation über Frühpensionierungen erfolgen. «Bloomberg» hat im Dezember über die Pläne von Fabian Rupprecht (55), seit Oktober 2023 CEO von Helvetia, berichtet. Das Finanzportal «Inside Paradeplatz» vermeldet heute Freitag, dass auch bei der Digital-Tochter Smile gespart wird.
Expansion von Smile gestoppt
So wurde die geplante Expansion nach Spanien bereits wieder gestoppt. Auch ein Rückzug aus Deutschland, einem der wichtigsten Märkte, stehe bevor. Zur Zukunft des Deutschland-Teils und den dazu kursierenden Gerüchten um einen möglichen Verkauf, gab Helvetia keinen Kommentar ab. Man sei auf Kurs, heisst es. So gingen die Geschäfte in Österreich zum Beispiel gut.
Die in Spanien bislang durch die Online-Tochter gewonnen Fähigkeiten und Erfahrungen werde das Unternehmen unter der Marke Helvetia weiter nutzen sowie die betroffenen Teams und Kundenbeziehungen in die spanische Einheit integrieren, hiess es. Auf die Strategie von Smile in der Schweiz und in Österreich hat der für Spanien gefällte Entscheid laut Helvetia keinen Einfluss. Und er habe auch keine finanziellen Auswirkungen.
Die Helvetia ist eine seit 1858 bestehende international tätige Versicherungsgruppe mit Sitz in St. Gallen. Sie versichert mit rund 13'800 Mitarbeitenden mehr als 7,2 Millionen Kunden und erreichte im Jahr 2023 ein Geschäftsvolumen von rund 11,3 Milliarden Franken.