Handgepäckregeln im Flieger
So vermeidest du böse Überraschungen beim Boarding

Wer noch ein paar richtig warme Tage geniessen will, muss weit in den Süden fliegen. Doch Vorsicht beim Packen: Beim Handgepäck gelten je nach Airline andere Regeln. Verstösse können ganz schön ins Geld gehen. Eine Übersicht.
Publiziert: 15.10.2024 um 00:15 Uhr
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Aktualisiert: 16.10.2024 um 11:07 Uhr
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Meer, Sandstrand, Sonnenschein: Viele Schweizer verlängern in den Herbstferien die Badesaison mit einer Reise in den Süden.
Foto: Imago

Auf einen Blick

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Nathalie BennPraktikantin Wirtschaft

In der Schweiz ist der Sommer Geschichte. Bei morgendlichen Temperaturen von knapp zehn Grad gehören warme Kleider wieder zum Alltag. Wer sich damit nicht abfinden will, kann bei einem Kurztrip in den Süden noch mal etwas Sonne tanken. 

Viele setzen bei einem solchen Kurzaufenthalt auf den Handgepäckkoffer. Badehose und Sommerkleid benötigen schliesslich wenig Platz. Und klein und kompakt, wie er ist, erspart er lange Wartezeiten am Gepäckband und schweres Schleppen der Equipage.

Immer vorausgesetzt, man hält alle Bestimmungen fürs Handgepäck ein. Je nach Fluggesellschaft gibt es hier deutliche Unterschiede. Ein Verstoss kann viel Geld und Zeit kosten. Blick liefert eine Übersicht. 

Grösse

Bei den meisten Fluggesellschaften darf das Handgepäck maximal 55 Zentimeter hoch, 40 Zentimeter breit und 23 Zentimeter tief sein. Griffe und Räder inbegriffen. Kleine Abweichungen gibt es beispielsweise bei United, wo die Maximalgrösse nur 43 x 25 x 22 Zentimeter beträgt, oder bei Eurowings mit 40 x 30 x 25 Zentimetern. 

Auch darf man ein kleines Zusatzgepäck wie eine Hand- oder Laptoptasche mit an Bord nehmen, die unter den Vordersitz passt. 

Aufgepasst bei Billigfliegern wie Easyjet: Hier ist oft nur eine kleine Hand- oder Laptoptasche inklusive, für mehr muss man extra zahlen. Die Preise dafür können schnell in die Höhe klettern. Ryanair verlangt bis zu 60 Euro.

Ist das Handgepäck zu gross oder zu schwer, behalten sich die Airlines vor, dieses aufzugeben und in den Laderaum zu verfrachten. Dabei können zusätzliche Gebühren anfallen. Und das kann teuer werden. Für interkontinentale Langstreckenflüge verlangt Swiss bei zu schwerem Gepäck während des Boardings bis zu 173 Franken. 

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Gewicht

Das Maximalgewicht liegt oft bei acht Kilogramm, kann aber je nach Airline und gebuchter Klasse variieren. Bei Emirates beträgt es in der Economy beispielsweise nur sieben Kilo, in der Premium Economy zehn. Bei British Airways darf das Handgepäck sogar 23 Kilogramm wiegen – deutlich mehr als bei allen anderen –, sofern die Grössenvorgaben eingehalten werden.

Inhalt

Bei Flüssigkeiten gilt: Nur Behälter mit maximal 100 Millilitern sind erlaubt. Sie müssen in einen transparenten, wiederverschliessbaren Plastikbeutel (20 x 20 cm gross) mit maximal einem Liter Fassungsvermögen gegeben werden. Wichtig: Nicht zu viel hineingeben! Der Beutel muss vollständig geschlossen werden können.

Im Handgepäck strengstens verboten sind Gegenstände wie Waffen oder Werkzeuge und spitze oder scharfe Objekte wie ein Sackmesser. Auch auf die Maniküre sollte man auf der Flugreise verzichten, denn Nagelscheren sind im Handgepäck tabu. Das gilt ebenso für Pinzetten. Akkubetriebene Geräte wie E-Zigaretten oder Powerbanks gehören immer ins Handgepäck und dürfen nicht aufgegeben werden. 

Je nach Fluggesellschaft werden auf den Websites unter den erlaubten Gegenständen fürs Handgepäck einige Kuriositäten aufgelistet: Bei Easyjet etwa dürfen im Handgepäck gefrorene Embryonen oder eingeäscherte Familienmitglieder mitgeführt werden. Haustiere wiederum lassen Billigflieger meist nicht mitfliegen, und wenn, dann nur unter strengen Auflagen. 

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