«Ich bin froh, dass meine Familie gesund ist»
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Hallo Homeoffice!«Ich bin froh, dass meine Familie gesund ist»

Hallo Homeoffice! – der Mann von Katharina Cozzio arbeitet im Altersheim
«Ich bin froh, dass meine Familie gesund ist»

In unserer Serie «Hallo Homeoffice!» begleiten wir BLICK-Leserinnen und -Leser in ihrem neuen Büroalltag. Katharina Cozzio arbeitet gerne zu Hause. Für ihren Mann und ihre Tochter, die beide in der Pflege tätig sind, ist die Pandemie aber eine Herausforderung.
Publiziert: 16.02.2021 um 08:54 Uhr
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Aktualisiert: 25.02.2021 um 09:16 Uhr
BLICK-Leserin Katharina Cozzio erzählt uns im Interview, wieso es ihr Zuhause so gut gefällt.
Foto: BLICK
Community-Team

Für schätzungsweise 2,4 Millionen Arbeitnehmer in der Schweiz gilt seit Mitte Januar Homeoffice-Pflicht. So auch für Katharina Cozzio. Im Interview mit BLICK berichtet sie, dass sie seit Anfang November im Homeoffice ist und sich gut vorstellen kann, auch nach dem Lockdown weiterhin von zu Hause aus zu arbeiten.

BLICK: Waren Sie zuvor bereits einmal im Homeoffice, oder ist das etwas Neues für Sie?
Katharina Cozzio: Nein, ich hatte bereits einmal eine Firma und da war mein Büro sowieso zu Hause. Ich habe auch für andere Firmen gearbeitet, und da habe ich die Arbeiten, für die ich Ruhe benötigte, jeweils auch im Homeoffice erledigt. Ich kenne das also bereits gut.

Bemerken Sie einen Unterschied zwischen damals und jetzt?
Damals konnte man eben trotzdem ins Büro gehen, wenn man etwas gebraucht hat. Und man konnte sich treffen, wenn es etwas zu besprechen gab. Das ist jetzt natürlich anders. Alles läuft nun via Videokonferenz, Telefon oder E-Mail. Es ist viel weniger persönlich als vorher.

Können Sie uns etwas über Ihre Familie erzählen?
Ich bin glücklich verheiratet und habe eine Tochter. Mein Mann und meine Tochter sind beide in der Pflege tätig und daher zurzeit ziemlich engagiert. Ich bin froh, dass wir alle bis anhin gesund geblieben sind.

Wie geht es Ihrer Tochter im Pflegeberuf?
Ihr geht es sehr gut, sie arbeitet in einer Psychiatrie. Da gibts natürlich Fälle, wo dann mehr Redebedarf besteht, als es vor Corona der Fall war. Mein Mann arbeitet in einem Altersheim, was auch nicht so einfach ist. Es gibt natürlich mehr Verstorbene, als es auch schon der Fall war. Das ist nicht ganz ohne und wird auch zum Gesprächsthema während dem Znacht.

Wie sieht Ihr Alltag aus im Homeoffice?
Ich habe dieselbe Routine, wie wenn ich ins Büro gehen würde. Der einzige Unterschied zu meinem jetzigen Büroalltag ist also, dass ich nicht ins Auto steigen muss. Ich bin generell immer motiviert für die Arbeit, da sie mir gefällt. Es ist schön, dass ich überhaupt noch Arbeit habe – andere haben ihre Stelle leider verloren.

Welches war bis anhin die grösste Herausforderung für Sie seit Sie im Homeoffice sind?
Ich bin erst seit August bei dieser Firma tätig und wegen Corona wurden all meine Schulungen gestrichen. Ich musste also schnell sehr selbstständig arbeiten und mich im Homeoffice zurechtfinden. Ich fand dies durchaus sehr lehrreich und habe auf Learning by Doing gesetzt, statt meine Fragen immer gleich zu stellen.

Nehmen Sie körperliche oder psychische Veränderungen bei sich wahr?
Nein, gar nicht. Wir haben zwar einen grossen Freundeskreis und jeweils viel zusammen unternommen. Jetzt sind wir eher für uns allein. Sonst hat sich jedoch nichts verändert. Wir gehen immer noch Töff fahren und spazieren.

Was gefällt Ihnen besonders am Homeoffice?
Ich finde es toll, dass ich auch mal die Fenster aufreissen und frische Luft reinlassen kann. Das Auto und den Verkehr vermisse ich auch nicht. Ich würde es sogar begrüssen, wenn ich immer im Homeoffice sein könnte. Es bräuchte dazu sicherlich regelmässige Videokonferenzen oder – wenn man es wieder darf – persönliche Treffen für Feedbackrunden. Sonst fühle ich mich aber sehr wohl zu Hause.

Katharina Cozzio (57) ist als Sachbearbeiterin im Verkaufsinnendienst tätig und lebt mit ihrem Mann Rico und der Tochter Seriana in Unterendingen AG.

In der Rubrik «Hallo Homeoffice!» reden wir mit BLICK-Leserinnen und -Lesern über ihren Büroalltag zu Hause. Aufgezeichnet von Nurgül Koyuncuer und Nicole Müller.

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