Grossstudie zum Wohnungsmarkt
«Stärkste Rückgänge seit 20 Jahren bei den Mieten»

Die Preise von Mietwohnungen gehen stark zurück. Das zeigt ein aktueller Report der Immobilienberatungsfirma Wüest Partner. Nur in der Stadt Zürich bleibt Wohnen ein teurer Spass.
Publiziert: 30.10.2021 um 13:40 Uhr
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Aktualisiert: 30.10.2021 um 13:45 Uhr
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Die Preise gehen bei den Mietwohnungen zurück. Die Pandemie ist ein grosser Treiber.
Foto: imago

Mieter haben allen Grund zu jubeln: Die Kosten bei den Wohnungen gehen zurück. Laut einer Auswertung von Wüest Partner spricht man sogar von einem der «stärksten Rückgänge seit 20 Jahren».

So sind die Mietpreise in der Region Bern im vergangenen Jahr um 1,6 Prozent gesunken. Auch die Innerschweiz kann sich nicht beklagen: Dort gingen die Mietpreise in einem Jahr um stolze 5,5 Prozent zurück. Den grössten Rückgang verzeichnet der Kanton Graubünden mit 7,8 Prozent.

Aber nicht alle Regionen machen mit: Einzig in der Stadt Zürich gab es keinen Rückgang bei den Mietpreisen. An der Limmat stiegen sie innerhalb eines Jahres gar um zwei Prozent.

«Nähe des Wohnorts zum Arbeitsort weniger wichtig»

Der Grund für den Rückgang der Mieten liegt an der Pandemie: «Wegen des vermehrten Homeoffice ist die Nähe des Wohnorts zum Arbeitsort für einige Haushalte weniger wichtig», heisst es bei der Immobilienberatungsfirma. Dazu besteht momentan ein grosses Angebot an verschiedenen Wohnungen, und deren Ausbaustandards bieten ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Laut Report ist auch ein Teil der Bevölkerung bei der Suche nach einer neuen Wohnung weniger ortsgebunden. So wird auch die Nachfrage von Mietwohnungen in den Städten entlastet.

Horrende Preise beim Bauland

Der Rückgang der Mietpreise hat auch mit den hohen Leerständen zu tun. Dementsprechend sind Investoren bei Neubauten sehr zurückhaltend. Das knappe Angebot an attraktivem Bauland sowie pandemiebedingte Einschränkungen und Lieferengpässe bringen trübe Stimmung in Bezug auf Neubauten.

Allein in einem Jahr sind die Baulandpreise um sechs Prozent gestiegen. Der Traum vom Einfamilienhaus bleibt für viele unerfüllt. (knr)

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