Die Dimensionen sind gewaltig. Die Super-Villa The One in Los Angeles ist fast doppelt so gross wie das Weisse Haus. Ein Wassergraben, eine Garage für 30 Fahrzeuge, vier Schwimmbäder, ein Nachtclub, Kino und eine Bowlingbahn, Schönheitssalon, Spa, zweistöckiger Wasserfall und, und, und. Kurz: Es ist eines der grössten, jemals in den USA gebauten Häuser.
Der Immobilien-Entwickler und Bauträger von The One sprach in der Vergangenheit von einem Traumpreis von 500 Millionen Dollar. Doch dann kamen die Probleme, Streit über die Finanzierung mit den Kreditgebern und schliesslich sank der Verkaufspreis auf lediglich noch 100 Millionen Dollar. Trotzdem blieb die Mega-Villa ein Ladenhüter.
Jetzt hat der Bauträger Crestlloyd LLC Konkurs angemeldet. Wie die US-Agentur Bloomberg schreibt, geht es der Firma darum zu verhindern, dass die Kreditgeber das Grundstück zwangsvollstrecken lassen. Ein Insolvenzverwalter wurde eingesetzt, der das Projekt verwalten sollte.
Super-Villa soll nun für 225 Millionen verkauft werden
Bloomberg zitiert aus den Unterlagen des Konkursgerichts. Entwickler Crestlloyd spricht darin von einer Behinderung der Fertigstellung und der Vermarktung der Immobilie durch den Konkursverwalter. Dieser lehnte eine Stellungnahme ab. Enttäuscht gibt sich offenbar einer der Kreditgeber, der mehr als 82,5 Millionen Dollar für The One geliehen hatte. Er forderte eine Zwangsversteigerung in dieser Woche, die nun wegen dem Konkursverfahren auf Eis liegt.
Laut Gerichtsunterlagen beläuft sich der Wert von The One auf rund 325 Millionen Dollar. Aber nur 176 Millionen an gesicherten Krediten sind mit der Immobilie verbunden. Der Insolvenzverwalter will die Super-Villa nun zu einem Preis von 225 Millionen Dollar losschlagen – ob ihm das gelingt? (uro)