Finanztitel rissen gestern die Wall Street nach unten, heute geht der Ausverkauf der Bankaktien in Europa weiter. Besonders hart trifft das die Credit Suisse. An der Schweizer Börse fallen die CS-Aktien im frühen Handel auf ein neues Allzeittief. Und am Nachmittag gleich nochmals. Die CS-Aktien kosten vorübergehend gerade noch 2.408 Franken.
Zum Vergleich: Die Aktie der krisengeschüttelten Grossbank kostet nicht mehr mal so viel wie ein Ovo-Riegel für 2.45 Franken. Die CS-Titel gehören mit einem Minus von 6 Prozent unter anderem zusammen mit der UBS im Moment zu den grössten Verlierern im SMI.
Börsen unter Druck
Gestern hatte der Zusammenbruch der Krypto-Bank Silvergate Capital und der Kursabsturz bei den Aktien von SVB Financial den Anlegern vor Augen geführt, welche Gefahren wie etwa Kreditausfälle mit den jüngst gestiegenen Zinsen einhergehen können. Allgemein machen höhere Zinsen Anleihen attraktiver und setzen so spekulative Anlegen wie Aktien oder auch Kryptowährungen unter Druck.
Der Leitindex Dow Jones Industrial fiel deshalb um 1,66 Prozent auf 32'254,86 Punkte und damit auf das Niveau von Anfang November letzten Jahres. In Asien und Europa hat sich negative Trend an den Börsen heute fortgesetzt.
Der SMI stand eine Viertelstunde nach Börseneröffnung bei 10'818,88 Punkten rund 1,2 Prozent im Minus. Der Index ist damit auf den bisher tiefsten Stand in diesem Jahr gefallen. (SDA/koh)