Die UBS bittet reiche Private-Banking-Kunden neu zur Kasse: Wer aus Angst vor einer Rezession mit dem Investieren zuwartet und das Geld lieber auf dem Konto ruhen lässt, muss eine Gebühr von 5000 Dollar abdrücken. Davon betroffen sind Kunden mit einem Anlagevermögen von über 2 Millionen Dollar, berichtet das Nachrichtenportal Bloomberg mit Verweis auf einen Artikel des «Hong Kong Economic Journal».
Bei einem Kontostand von 2 Millionen Dollar beläuft sich die Gebühr auf 0,25 Prozent. «Ärmere» Private-Banking-Kunden müssen die entsprechende Gebühr schon seit Längerem berappen. Die Bank hat die betroffenen Kunden bereits im November über die Änderung informiert. Inwiefern sie es damit schafft, die inaktiven Millionäre zum Investieren zu bewegen, ist nicht bekannt.
UBS schweigt zur Strafgebühr
Einigen Kunden sei die Gebühr nun im Juli abzogen worden. Die Schweizer Grossbank wollte gegenüber dem «Hong Kong Economic Journal» keine Stellung nehmen.
Mehr zur UBS und zum CS-Deal
Die UBS will ihre Position in der Vermögensverwaltung nach der Übernahme der Credit Suisse weiter stärken. In den vergangenen Monaten machte die Credit Suisse immer wieder mit abwandernden Kunden im asiatischen Raum Schlagzeilen. Iqbal Khan (47), Chef der globalen Vermögensverwaltung bei der UBS, soll diesen Vermögensabfluss stoppen.
Dafür hat er 180 Manager für die Abteilung Global Wealth Management ernannt. Darunter auch einige ehemalige CS-Leute. Die meisten Posten werden jedoch von UBS-Führungskräften ausgefüllt.