Bitcoin – was ist das überhaupt?
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Bei Detailhändlern erhältlich:Bitcoin – was ist das überhaupt?

«Jeder Tag ist ein guter Tag zum Einsteigen – wenn man langfristig denkt»
Expertin sagt, warum der Bitcoin-Kurs explodieren könnte

Der Bitcoin-Kurs schiesst durch die Decke, fällt aber auch immer wieder zurück. Unter anderem heizt das bevorstehende Halving den Kurs ordentlich an. 21Shares-Chefin Sina Meier und Kollegen erklären, was es damit auf sich hat.
Publiziert: 18.04.2024 um 11:27 Uhr
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Aktualisiert: 19.04.2024 um 18:18 Uhr
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In den USA wird seit Anfang Jahr mit Krypto-ETF gehandelt.
Foto: Sven Thomann
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Milena KälinRedaktorin Wirtschaft

Der Bitcoin-Kurs gleicht seit Mitte Februar einer Achterbahnfahrt. Auch im April wird das Kryptogeld rege gekauft, aber auch verkauft. Aber die Richtung ist klar: Der Bitcoin ist Mitte April rund 42 Prozent mehr wert als noch zu Beginn des Jahres. Im März kletterte der Bitcoin auf ein neues Allzeithoch von über 73'000 Dollar.

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Dafür gibt es mehrere Gründe: Ein wichtiger Einflussfaktor ist das sogenannte Bitcoin-Halving, das diesen April bevorsteht. Dabei wird die Anzahl Coins, die täglich ausgegeben wird, halbiert. Insgesamt ist die Anzahl Bitcoin vordefiniert auf rund 21 Millionen Stück.

Aktuell werden täglich 900 Bitcoin ausgeschüttet. Nach dem Halving werden es noch 450 sein – oder besser gesagt 3,125 Bitcoin alle zehn Minuten. Insgesamt gibt es 32 vordefinierte Halvings. Damit kommen etwa alle vier Jahre weniger Bitcoin auf den Markt. Das kommende Halving im April ist das vierte seit der Lancierung von Bitcoin im Jahr 2008. Wann genau dieses stattfindet, kann man nicht sagen. Voraussichtlich passiert es um den 20. April 2024.

Momentan befinden sich bereits 19,6 der 21 Millionen Bitcoin im Umlauf. Die übrigen 1,4 Millionen werden über die kommenden 120 Jahre ausgeschüttet. Die Knappheit treibt den Preis zusätzlich nach oben.

Kurs könnte weiter klettern

Dieses Jahr ist aber etwas anders. «Zum ersten Mal wurde das alte Allzeithoch bereits vor dem Halving überschritten», erklärt Adrian Fritz (33). Er ist Leiter Forschung bei 21Shares, dem grössten Schweizer Herausgeber von Krypto-Assets.

Normalerweise erreicht der Bitcoin-Kurs sechs bis 18 Monate nach dem Halving ein neues Allzeithoch. Jetzt hat der Bitcoin den Rekord bereits am 13. März geknackt – kurz vor dem Halving.

Trotzdem ist sich Fritz sicher, dass auch dieses Jahr das Halving dem Bitcoin einen kräftigen Schub verleihen wird. «Ende dieses Jahres könnte der Kurs meiner persönlichen Meinung nach Richtung 150'000 Dollar klettern», schätzt der Experte.

Sina Meier (46), Schweiz-Chefin von 21Shares, zeigt sich mit ihrer Schätzung etwas zurückhaltender – aber auch sie glaubt an das künftige Wachstum des Bitcoins: «Ich gehe persönlich davon aus, dass der Kurs dieses Jahr auf über 100’000 Dollar steigen wird.» 21Shares verwaltet als Emittent für Krypto-Assets ein Vermögen von knapp vier Milliarden Dollar.

Einfluss aus den USA

Neben dem Halving beflügeln zudem die Krypto-ETFs, die seit Anfang 2024 in den USA gehandelt werden, den Bitcoin-Kurs. Anbieter von ETF halten mittlerweile bereits rund eine halbe Million Bitcoin. «Die Nachfrage nach Bitcoin übersteigt das Angebot bei weitem», so Fritz.

Die US-Notenbank Fed hat mit ihren Zinsentscheidungen ebenfalls Einfluss auf dezentralisierte Währungen, wie Bitcoin. «Zinssenkungen sind immer gut für risikobehaftete Assets», erklärt Fritz. Im März hat die Fed jedoch noch nicht an der Zinsschraube gedreht.

Wer investieren will, braucht Zeit

Obwohl immer weniger neue Bitcoin in Umlauf kommen, kann sich der Einstieg für Anleger lohnen. «Jeder Tag ist ein guter Tag zum Einsteigen – wenn man langfristig denkt», so Meier im Gespräch mit Blick. Am besten investiere man ein bis fünf Prozent des Totalvermögens – je nach Risikobereitschaft. Vorher sollte man sich bei einer seriösen Quelle informieren.

Schweiz-Chefin Meier weiss: «Auch viele Pensionskassen schauen mittlerweile auf die Krypto-Branche.» Mit einer gewissen Volatilität müssen Krypto-Anlegerinnen und -Anleger aber auskommen können. Gemäss Meier könnte sich das in Zukunft aber bessern: Mit der Reife von Bitcoin werde das Ganze weniger Wertschwankungen unterworfen.

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