Bitcoin nimmt wieder Fahrt auf. Nach einer Durststrecke stieg der Kurs der ältesten Kryptowährung zum Wochenstart wieder in Richtung der Marke von 70'000 Dollar.
Auf der Handelsplattform Bitstamp kostete der Bitcoin am Montagnachmittag in der Spitze rund 69'760 Dollar. Das ist der höchste Stand seit Mitte März. Das Rekordhoch von knapp 73'800 Dollar, das kurz zuvor erreicht worden war, kommt damit wieder in Sichtweite.
Zuletzt hatte der Bitcoin zur wilden Achterbahnfahrt angesetzt. Zuerst ging es steil hoch, dann auch schnell wieder runter. Im Tief war der Kurs der nach Marktwert grössten Digitalanlage auf rund 60'700 Dollar gefallen. Ausschlaggebend waren erhebliche Abflüsse aus neuartigen Bitcoin-Fonds, die erst im Januar in den USA zugelassen worden waren. Zeitweise hatten Investitionen in diese Fonds den Bitcoin-Kurs stark nach oben getrieben, zuletzt war die Euphorie aber spürbar abgeebbt.
Anstehendes «Halving» lässt Bitcoin-Kurs steigen
«Die Anleger suchen wieder das Risiko», kommentierte Kryptoexperte Timo Emden von Emden Research zum Wochenauftakt. «Die Serie der Gewinnmitnahmen scheint damit vorerst gerissen.» Sollte der Verkaufsdruck aus den ETF-Fonds nachlassen, könnte sich die Kursrally über 70'000 Dollar fortsetzen, meint der Fachmann.
Hinzu kommt ein Ereignis, das am Kryptomarkt mit grosser Spannung erwartet wird: Im April steht wieder einmal ein sogenanntes «Halving» an, das schon häufig für steigende Kurse gesorgt hat. Konkret wird dann die Belohnung für die Verifizierung von Bitcoin-Transaktionen halbiert. Im Ergebnis kommen weniger neue Bitcoin in Umlauf, das Angebot wächst also langsamer. (SDA/mth)