Erst Sturzflug, dann über Nacht wieder steil nach oben – wohin führt die Reise?
Wilde Achterbahnfahrt des Bitcoins

Hoch, runter und jetzt wieder hoch: Der Bitcoin spielt gerade wieder verrückt – in den letzten 24 Stunden hat er um über 10 Prozent zugelegt. Andere Kryptos legen noch stärker zu. Was dahintersteckt.
Publiziert: 21.03.2024 um 10:42 Uhr
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Aktualisiert: 21.03.2024 um 11:03 Uhr
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Die Achterbahnfahrt des Bitcoins: Es geht jetzt wieder aufwärts. Aber was ist morgen?
Foto: KI-Illustration / Blick
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Nicola ImfeldTeamlead Wirtschaft-Desk

Der Bitcoin wird seinem Ruf als unberechenbare Währung wieder einmal gerecht: Der Kurs der ältesten Kryptowährung befindet sich auf einer Achterbahnfahrt, wie man sie seit zweieinhalb Jahren nicht mehr gesehen hat. Nach einer wochenlangen Kursrally auf über 73'000 Dollar ist der Bitcoin übers Wochenende und Anfang Woche um über 10 Prozent abgestürzt.

Am Mittwochmorgen fiel der Bitcoin sogar unter die 61'000-Dollar-Marke. In den letzten 24 Stunden hat sich der Wind allerdings gedreht. Plötzlich geniesst die Digitalwährung wieder starken Rückenwind. Am Mittwochabend und in der Nacht auf heute Donnerstag ist der Bitcoin um über 10 Prozent gestiegen – auf 67'000 Dollar am frühen Donnerstagmorgen.

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Auch die zweitgrösste Kryptowährung Ethereum ist hochgradig volatil – und macht den wilden Ritt auf der Achterbahn mit dem Bitcoin mit. Ether ist zudem in den letzten 24 Stunden um 14 Prozent gestiegen, von knapp 3100 Dollar auf über 3500 Dollar.

Das steckt hinter dem Kurssprung

Der Hauptgrund für die starke Reaktion der Kryptos dürfte der Leitzinsentscheid der amerikanischen Notenbank sein. Fed-Chef Jerome Powell (71) kündigte gestern Mittwochabend an, den Zins unverändert zu lassen. Er liess aber auch durchblicken, dass er den geplanten drei Zinssenkungen im Jahr 2024 festhalten wolle. Zuletzt gab es einige Fragezeichen, weil die US-Inflationszahlen im Februar höher ausfielen als erwartet.

Dass ausgerechnet Notenbank-Chef Powell den Bitcoin beflügelt, hat eine gewisse Ironie. Ist die älteste Kryptowährung der Welt doch das Gegenstück zum klassischen Finanzsystem. Die wilde Achterbahnfahrt macht aber einmal mehr auch klar: Bitcoin bleibt kurzfristig volatil und ist ein Risikogeschäft – mit grossen Gewinnen und Verlusten ist zu rechnen.

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