Elon Musk (51) ist auf der Suche nach einem Nachfolger für den CEO-Posten von Twitter. Weit vorne steht der Name eines Schweizers, wie «Le Temps» schreibt. David Marcus (49) könnte der nächste Twitter-Boss werden.
Der Genfer kennt Musk noch von seiner Zeit bei Paypal. Das Unternehmen wurde unter anderem von Musk gegründet. David war von 2012 bis 2014 Präsident des Zahlungsdienstleisters. Musk und Marcus kennen sich also bereits seit Jahren.
Danach arbeitete Marcus bei Facebook. Dort sollte er die Internetwährung Libra entwickeln. Doch das Projekt versandete. Im Mai dieses Jahres hat er seine eigene Firma gegründet: Lightspark. Das Unternehmen hat sich auf Krypto spezialisiert, insbesondere Bitcoin.
Musk soll gehen
Grund für den Chefwechsel: Twitter-Nutzerinnen und Nutzer wollen Musk nicht mehr als Boss. Bei einer Umfrage Anfang Woche hatten 57,5 Prozent für seinen Abgang gestimmt. Insgesamt haben über 17,5 Millionen Twitter-User an der Umfrage teilgenommen.
Bereits als die Umfrage noch lief, wurde spekuliert, Jared Kushner (41) könnte der nächste CEO werden. Er ist der Schwiegersohn vom ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump (76). Kushner und Musk haben sich – während die Umfrage lief – zusammen den Final der Fussball-WM in Katar angeschaut.
Twitter-Mitbegründer könnte übernehmen
Es kursieren aber auch noch weitere Namen. Twitter-Mitbegründer Jack Dorsey (46) wird genannt. Er hat die Übernahme durch Musk unterstützt. Musk sei die «einzigartige Lösung, der ich vertraue», sagte Dorsey im April.
Sheryl Sandberg (53) wird ebenfalls als potenzielle Nachfolgerin gehandelt. Sie ist ehemalige Geschäftsführerin von Facebook und war im Unternehmen 14 Jahre tätig. Sandberg wurde oft als «Erwachsene im Zimmer» von Facebook bezeichnet.
Das US-Magazin «Fortune» spricht von Sriram Krishnan (37) als neuem Twitter-CEO. Er arbeitet bereits mit Musk zusammen an der Neuausrichtung von Twitter. Krishnan hat auch bereits diverse Produktteams geleitet, sowohl bei Twitter als auch bei Microsoft und Facebook.
Nach Ablauf der Umfrage sagte Musk, er werde bald als CEO zurücktreten. Sobald er jemanden finde, der «unvernünftig genug» («foolish enough») sei, den Job zu übernehmen. Nun wird sich zeigen, wer Twitter zurück zu alter Grösse führen soll.