Er habe Glück gehabt, musste sein Schweizer Ferienresort in der Pandemie nur kurz ganz schliessen und darf sich nun zu den Corona-Gewinnern zählen: Pascal Waser (38), seit gut einem Jahr Chef des Swiss Holiday Parks in Morschach SZ.
«Die Krise löste eine positive Entwicklung aus: Vorher gab es viele Gäste aus der Romandie, die uns nicht kannten. Während der Corona-Zeit machten sie in der Schweiz – auch bei uns – Ferien», sagt Waser im Interview mit dem «Bote der Urschweiz». «So merkten wir, dass der Schweizer Markt noch wahnsinnig viel Potenzial hat.»
Mehr Familienzimmer, mehr Tiere
Der Familienpark ist mit seinen 300 Angestellten und gegen 900 Betten eines der grössten Ferienresorts der Schweiz. Seit 2010 ist er im Besitz des Real Estate Fund Hospitality der Credit Suisse.
Waser hat nun grosse Ausbaupläne für die Familiendestination. «Wir planen grössere Renovationen im Beherbergungsbereich. Wir werden unser Angebot an Familienzimmern ausbauen», kündigt Waser in der Regionalzeitung an. Dafür nimmt er «einen grösseren Betrag» in die Hand, ohne weitere Details zu verraten.
Raucherlounge durch Spielarena ersetzt
Familienhotels gibt es in der Schweiz nur wenige – im Gegensatz zu Österreich. Dort hat sich Waser inspirieren lassen. So kam es zum neuen Kinderbuffett im Swiss Holiday Park. Die Raucherlounge wurde ersetzt durch eine neue Spielarena und das thailändische Restaurant «Siam» öffnete seine Pforten.
Erfreulich entwickle sich der Zuwachs an Tieren auf seinem Bauernhof, inzwischen seien es 80 an der Zahl – auch Shetland-Ponys.
Jetzt hofft Waser, dass es einmal eine ÖV-Karte für Gäste gibt: «Was dem Gast hilft, hilft der Region.» (uro)