Nicht nur die Deutschen, auch die Schweizer schwören auf Mallorca. Die Playa de Palma gehört zu den beliebtesten Reisezielen. Millionen Touristen feiern dort jährlich und machen ordentlich einen drauf. Sie schwören auf den Kultstatus des berüchtigten Ballermanns – natürlich auch auf den ein oder anderen noch unberührten Spot auf der Insel.
Nach zwei Jahren Corona-Pandemie scheint der Nachholbedarf gross zu sein. Am vergangenen Wochenende sind insgesamt 44 Flugzeuge aus der Schweiz nach Palma de Mallorca abgehoben – 25 davon ab Zürich. «Mallorca ist dieses Jahr über die Ostertage sehr beliebt bei den Kundinnen und Kunden von Hotelplan Suisse und befindet sich nach dem Europapark und Ägypten auf Platz drei der beliebtesten Destinationen über die diesjährigen Ostertage», sagt Hotelplan-Sprecherin Tanja Pöll.
Im Vergleich zu Ostern 2021 sei die Nachfrage nach Ferien in Mallorca in diesem Jahr deutlich höher. «Sie liegt sogar bereits wieder auf dem Niveau von Ostern 2019.» Auch Tui Schweiz vermeldet ähnliche hohe Buchungszahlen für Mallorca.
Hotels auf Mallorca wieder voll
Zum ersten Mal seit Ausbruch der Pandemie vor gut zwei Jahren sind die Hotels auf der spanischen Ferieninsel wieder voll. Die Auslastung wird nach Schätzung des Hotelierverbandes (Fehm) in der Zeit zwischen dem 8. und 18. April bei über 85 Prozent liegen. Damit sei man trotz des Ukraine-Konflikts und der galoppierenden Inflation nur noch drei Prozentpunkte unter dem Niveau der letzten Osterwoche ohne Corona im Jahr 2019, jubelte dieser Tage die Fehm-Präsidentin María Frontera.
Neben den Schweizern besonders gut auf Malle vertreten sind traditionell die Deutschen. Alleine 115 Flieger am vergangenen Samstag kamen aus Deutschland auf Palma de Mallorca an. Der Ballermann «wieder zum Leben erwacht», titelte denn auch die «Mallorca Zeitung».
Partygänger sind zurück am Ballermann
Laut einem Bericht der Deutschen Presse-Agentur DPA ist es am Ballermann wieder schwer, in Lokalen wie «Oberbayern» oder «Deutsche Eck» einen freien Tisch zu ergattern. Die Urlauber seien zurückgekehrt, darunter die Männergruppen mit Fussballtrikots und Badelatschen, die Familien, die Sonnenanbeter und die Partygänger, die Radsportler und die Hütchenspieler.
Der Ballermann ist also definitiv nicht am Ende, wie während der Corona-Pandemie von den einen befürchtet, von den anderen erhofft worden ist. Am letzten Donnerstag hatte auch noch der Kulttempel und Open-Air-Bierlokal Megapark unter Beisein von Schlagerstar Micky Krause (51) nach zwei Jahren Pause wieder eröffnet.
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