Sie wüten in der ganzen Schweiz
Selecta kämpft gegen dreiste Automaten-Knacker

Im Moment wüten Vandalen, die sich an Selecta-Automaten bedienen, rund um den Zürichsee. Sie zerstören die dicke Scheibe und räumen alles aus.
Publiziert: 19.05.2022 um 16:41 Uhr
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Der Automat in Netstal GL wurde komplett zerstört.
Foto: PD

Im Moment sind sie vor allem rund um den Zürichsee tätig. Automatenknacker, die Selecta-Automaten zerstören und Coca Cola, Nüssli, Kondome und Co. klauen wollen. Das berichtet die «Zürichsee-Zeitung». Zuvor haben Vandalen des nächtens bereits in den Kantonen St. Gallen, Graubünden und Bern zugeschlagen.

Sie machen sich dunkle Unterführungen oder abgelegene Bahnhöfe zunutze. Wie zuletzt in Wädenswil ZH, Oberrieden ZH, Herrliberg ZH oder Samstagern ZH. Ist die dicke Scheibe erst einmal mit brachialer Gewalt zertrümmert, haben die Gauner leichtes Spiel. Meist räumen sie den kompletten Automaten aus.

«Vorübergehend ausser Betrieb gesetzt»

Bei der Betreiberin Selecta ist man konsterniert. Viel machen kann sie nicht gegen den Vandalismus. Was meistens nur noch möglich bleibt: «Wenn ein Standort mehrmals Opfer von Vandalismus geworden ist, wird ein temporärer Rückzug für zwei bis drei Monate ins Auge gefasst oder der Automat vorübergehend ausser Betrieb gesetzt», sagt eine Sprecherin zur «Zürichsee-Zeitung».

Weiter erklärt sie: «Leider hat Selecta in der ganzen Schweiz die gleichen Probleme mit Vandalismus. Kleinere Bahnhöfe sind in der Regel öfter betroffen als grosse Bahnhöfe mit grosser Laufkundschaft.» An grossen Bahnhöfen wie dem Zürcher Hauptbahnhof oder dem Flughafen in Kloten ZH sei das Problem kleiner. Der Grund: Diese Bahnhöfe sind praktisch lückenlos videoüberwacht. (pbe)

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