Die Pandemie hat einen Run auf Schweizer Ferienwohnungen ausgelöst. Davon konnte der Schweizer Ferienwohnungsvermittler Interhome in der Wintersaison profitieren. Auch die Buchungen für Ostern und die Sommersaison lässt Interhome optimistisch in die Zukunft schauen.
Von November 2020 bis Mitte März 2021 verzeichnete Interhome 35 Prozent mehr Buchungen von Schweizer Gästen für eine Ferienunterkunft in der Schweiz, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag heisst. Von einem Boom berichtet Interhome in der Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr sowie im Februar und März.
Höheren Arbeits- und Buchungsaufwand
Der fast komplette Wegfall der ausländischen Gäste konnte durch den überdurchschnittlich guten Buchungseingang von Schweizer Gästen kompensiert werden. Die Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie sorgten jedoch für einen höheren Arbeits- und Buchungsaufwand.
«Die beschlossenen Massnahmen des Bundesrates, wie zum Beispiel die Fünf-Personen-Regel, haben uns zwar sehr gefordert und wir mussten zahlreiche Umbuchungen tätigen und Annulationen verzeichnen. Jedoch sind wir mit der diesjährigen Winterbilanz äusserst zufrieden», sagt Roger Müller, Schweizer Länderchef von Interhome.
Gäste buchen sehr kurzfristig
Der Trend halte auch für die bevorstehenden Ostertage an, und es sei ein massives Buchungsplus verzeichnet worden. Aktuell würden die Gäste jedoch sehr kurzfristig buchen. Zwischen Buchung und Anreise lägen oft nur zwischen einem und sieben Tage. Die durchschnittliche Vorlaufzeit für sämtliche Buchungen 2021 liege bei 87 Tagen und sei damit nur halb so lang wie vor der Corona-Pandemie.
Auch für den Sommer 2021 rechnet das Unternehmen damit, dass sehr viele heimische Gäste die Ferien in der Schweiz verbringen werden. «Hält die Buchungslage an, werden wir im Schweizer Markt ein Rekordergebnis in der 56-jährigen Geschichte von Interhome verzeichnen können», so Müller. (SDA/dvo)