In der Corona-Krise konnten viele Schweizer einiges auf die Seite legen. Keine teuren Ferien, kein wöchentliches Mahl mit Freunden beim Edel-Italiener. Und den Kauf eines neuen Autos haben viele auch verschoben. Das alte tut es ja auch noch. Und wer weiss, wohin es noch geht mit der Corona-Krise.
Der unabhängige Online-Vergleichsdienst moneyland.ch hat die Anlagesituation der Schweizer Bevölkerung im Rahmen einer repräsentativen Umfrage untersucht. Das Ergebnis ist eindeutig: In der Corona-Krise investieren Schweizer konservativ. Und dies, obwohl die Börsen selbst im Corona-Jahr durch die Decke gegangen sind.
Konservative Investitionen
«Die Schweizer Bevölkerung bleibt sich treu und investiert in der Corona-Krise trotz Negativzinsumfeld und Boom an den Aktienmärkten noch immer konservativ», sagt Benjamin Manz, Geschäftsführer von moneyland.ch.
Heisst konkret: Cash ist bei Schweizer Anlegern beliebt. Aktien haben gegenüber der Umfrage vor einem Jahr vor Ausbruch der Corona-Krise kaum zugelegt: Mittlerweile haben 27 Prozent der Befragten Aktien. Riskante Investments wie Bitcoin sind nicht des Schweizers Sache – da bleibt er erst einmal skeptisch. Wenig überraschend: Fast ein Fünftel der Bevölkerung hat Gold.
Männer sind risikofreudiger
Spannend: Männer sind in Anlagefragen klar risikofreudiger als Frauen. Das gilt schon für die jüngste der befragten Altersgruppen im Alter zwischen 18 und 25 Jahren. Sie investieren deutlich mehr Geld in riskante Investments als etwa die Generation ihrer Eltern oder Grosseltern.
Die Deutschschweizer sind im Vergleich zur Romandie zudem ebenfalls so grösserer Risiken bereit, wie die Studie von moneyland.ch zeigt: In der Deutschschweiz sind die Anlageklassen Aktien, Gold, Bitcoin und strukturierte Produkte deutlich beliebter. Zudem haben die Romands weniger häufig Bargeld zu Hause. (pbe)