«Ein höherer Leitzins soll die Inflationsentwicklung dämpfen»
0:50
Thomas Jordan erklärt:«Höhere Leitzins soll die Inflationsentwicklung dämpfen»

Bald wieder Zins fürs Konto!
Jetzt bricht der Kampf um die Sparer aus

Nach dem Zinshammer der Schweizerischen Nationalbank vom Donnerstag kündigten erste Banken an, ihr Strafzinsregime zu überdenken. Laut einem Finanzprofessor könnte es sogar bald wieder einen Zinsbatzen fürs Ersparte geben.
Publiziert: 18.06.2022 um 17:39 Uhr
|
Aktualisiert: 18.06.2022 um 19:07 Uhr
1/4
Welche Bank zahlt bald wieder schöne Zinsen aufs Ersparte?
Foto: Keystone

Zinsen fürs Ersparte auf den Konten? Hier herrscht Flaute, und das schon seit vielen Jahren. Im Gegenteil, zahlreiche Banken verlangten sogar Strafzinsen für höhere Guthabenbeträge auf den Konten.

Mit dem Zinshammer der Schweizerischen Nationalbank (SNB) am Donnerstag dürfte sich das Zinsregime der Banken gegenüber Sparerinnen und Sparern nun ändern.

Am Donnerstag haben bereits mehrere Banken angekündigt, dass sie Negativzinsen und Guthabengebühren in der Folge des Entscheids anpassen werden, wie Blick berichtete. Gleich ganz Schluss mit den lästigen Strafzinsen auf dem Erspartem macht die Zürcher Privatbank Vontobel.

Das bedeutet der Zinsentscheid für Sparer, Hausbesitzer, Ferienreisende

Andreas Dietrich, Professor am Institut für Finanzdienstleistungen der Hochschule Luzern, prophezeit nun in der «Schweiz am Wochenende» einen Kampf der Banken um Sparerinnen und Sparer. Das Interesse der Banken werde sich auf die klassischen Sparkonti konzentrieren, sagt Dietrich.

«Es ist der richtige Zeitpunkt, um die Geldpolitik zu straffen»
1:54
Jordan zur Zinserhöhung:«Es ist der richtige Zeitpunkt, um die Geldpolitik zu straffen»

Online-Banken preschen wohl vor

Aus verschiedenen technischen Gründen hätten die Banken nun wieder einen starken Anreiz, die Sparkonti höher zu verzinsen als die Privatkonti, so Dietrich weiter. Er gehe deshalb davon aus, dass einzelne Banken ihren Kunden schon bald wieder Zinsen auf den Sparkonti anbieten. Welche das sind, sagt er der Zeitung nicht.

Vielfach seien es aber die Online-Banken, die mit attraktiven Angeboten nun auf Sparer-Fang gehen würden. Solche Banken haben es auf eine preissensitive Kundschaft abgesehen. Und weil derzeit fast alles teurer wird, können diese Banken sich der Aufmerksamkeit sicher sein. (uro)

Fehler gefunden? Jetzt melden

Was sagst du dazu?

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.