Darum gehts
- Cyberangriff auf Spar hält an, Auswirkungen sind erheblich
- Zahlungsverkehr via EC-Gerät funktioniert wieder in den meisten Filialen
- Seit Freitag ist ein Krisenstab im Einsatz
Der Cyberangriff auf den Detailhändler Spar hält an. Erfolgt ist der Angriff in der Nacht auf den Freitag, 14. März, wie Blick letzte Woche publik machte. Und dieser beeinträchtigt das Unternehmen weiterhin: «Die Auswirkungen sind erheblich und stellen die Spar Handels AG vor eine grosse Herausforderung», teilt die Medienstelle am Montag auf Anfrage von Blick mit.
Demnach funktioniert seit Samstag in den meisten Filialen immerhin wieder der Zahlungsverkehr mit Karte. Das EC-Gerät läuft zwar noch nicht überall – doch Kartenterminals von Sumup helfen aus. Am Freitag konnte in den Läden nur bar oder mit Twint bezahlt werden. Wie Blick weiss, sind auch die Festnetznummern vom Hackerangriff betroffen – und laufen bei einem Anruf ins Leere.
Dem Personal ist es weiterhin nicht möglich, Bestellungen und Wareneingänge auszulösen. «Die Warenauslieferung in die Märkte wurde unter grossem Einsatz der Mitarbeitenden manuell erfasst, gerüstet und ausgeliefert», teilt Spar mit. Man setze alles daran, das Sortiment möglichst komplett anbieten zu können. Es könne jedoch sein, dass einzelne Artikel nicht verfügbar seien.
Ein Blick in mehrere Spar-Filialen im Raum Zürich zeigt: Leer sind die Regale nicht – auch Frischprodukte und Brot sind vorhanden. Es fehlen jedoch einzelne Produkte, beispielsweise frische Kräuter oder Bio-Eier.
Seit Freitag ist ein Krisenstab im Einsatz. Gemeinsam mit allen Angestellten setze man nun alles daran, den Betrieb wieder herzustellen, so Spar abschliessend.